Mit einer derartigen Massenzucht haben die Wills nichts am Hut. Ihr Credo ist: „Aus der Region, für die Region“. „Unsere Ferkel kommen von zwei Erzeugern, aus Mistelgau und aus der Nähe von Marktschorgast“, so Stefanie Will. Mit 30 Kilogramm Gewicht kommen die Tiere in die Bindlacher Ställe, werden dort unter anderem mit Getreide aus eigenem Anbau in kleinen Gruppen hochgepäppelt, bis sie nach 100 bis 120 Tagen ein Lebendgewicht von 115 bis 120 Kilogramm erreicht haben. Unter unabhängiger Kontrolle im Qualitätssicherungssystem QS. „Die Tiere werden von mir selber zum Schlachthof gefahren“, sagt die Landwirtin; maximal eine halbe Stunde seien die Schweine auf dem Anhänger unterwegs. Dass es derart erzeugtes Fleisch nicht zum Sensationspreis im Supermarkt gibt, ist verständlich, genauso wie Wills Tipp: „Man sollte sein Fleisch beim Metzger kaufen.“ Und Kreisbäuerin Lang ergänzte: „Wenn sich alle an die Standards halten würden, hätten wir keine Probleme mit der Fleischqualität.“