Stefanie Brendel ist Erzieherin. „Ich bin ein sehr sozialer Mensch“, erklärt sie ihre Berufsentscheidung. Das liegt in der Familie, ihre Mutter ist Kinderpflegerin.
Erst hat sie eine Lehre zur Hotelfachfrau begonnen, aber dann abgebrochen. Das war nicht ihres. Dann hat sie bei Siemens gejobbt, um die Übergangszeit bis zum Beginn der Erzieherausbildung zu überbrücken.
Die hat sie in Bamberg an der Fachakademie für Sozialpädagogik gemacht, die praktischen Jahre im Kindergarten Aufseß und an der Markgrafenschule Bayreuth im dortigen Wohnheim absolviert. „Das war eine schöne Zeit“, erinnert sie sich zurück.
Dann war sie Berufspraktikantin am Heilpädagogischen Zentrum in Bayreuth, hat da auch nach der Ausbildung gearbeitet. Dann ist sie Kirchröttenbach bei Schnaittach gewechselt, hat dort eine Kita aufgebaut und geleitet. Nach der Elternzeit ist sie an die Kita in Plankenfels gewechselt, wo sie heute noch als Leitung arbeitet.
Corona-Masken genäht
Stefanie Brendel ist ein aktiver Mensch. „Ich muss immer was machen, habe gerne etwas in der Hand.“ Sie näht und stickt sie in ihrer Freizeit, liest und bastelt sehr viel, ist auf den Geschmack gekommen mit der Heißluftfriteuse zu backen. „Da wird das Essen auf einer Steinplatte im Ofen zubereitet“, erklärt sie, „das schmeckt super.“
Ehrenamtlich ist sie schon immer aktiv, hat in Hochstahl in einer Jugendband gespielt, eine Jugendgruppe geleitet, war im Pfarrgemeinderat, hat den Kindergottesdienst mit gestaltet und hat zu Beginn der Corona-Zeit Masken genäht, die sie im Kirchahorner Dorfladen verteilt hat.
An jeder Ecke Abenteuer
Bilder macht sie aber nicht nur im Ahorntal, sondern auch, wenn sie mit ihrem Mann unterwegs ist. Die beiden fahren gerne nach Prag. „Das ist unsere Lieblingsstadt, die Menschen sind sehr nett und die Lebensart dort sagt uns zu.“ Prag sei bunt und wunderschön, an jeder Ecke gebe es ein Abenteuer. Aber auch Berge und Wasser ziehen sie an. So waren sie schon in Kitzbühl. „Es ist toll, wenn man einen Berg bezwingt und dann oben ist.“
Turbulentes Leben
Genauso gerne fahre sie aber auch ans Meer, unter anderem nach Dänemark. „Das ist Entschleunigung für uns“, sagt sie. Ihr Leben ist berufsbedingt sehr turbulent, ihr Mann arbeitet im Schichtdienst als Rettungsassistent in der Integrierten Leitstelle in Bayreuth. Und da brauchen sie manchmal eine Atempause für die Seele. Die findet Stefanie Brendel im Fotografieren.