Eigentlich ist es selbstverständlich, dass der Biker-Gruß dem Fahren auf Landstraßen vorbehalten ist. Wenn es auf der Autobahn rasant zur Sache geht, der innerstädtische Verkehr die ganze Aufmerksamkeit erfordert oder beim Überholen, ist die gegenseitige Hallo-Geste ohnehin unangebracht.
Finger-Gruß
Eine weitere Variante besteht darin, die rechte Hand am Lenker zu belassen (sonst könnte man ja kein Gas mehr geben) und nur die Finger abzuspreizen. Das wirkt cooler und ist vor allem bei sportlichen Fahrern beliebt.
Italienischer Gruß
Die Geste besteht darin, lediglich den kleinen Finger der linken Hand ein wenig abzuspreizen. Da dieser Gruß leicht übersehen werden kann, ist er nur etwas für echte Zweirad-Profis.
Heizer-Gruß
Besonders beim enorm schnellen Fahren – dem sogenannten Heizen – ist ein Biker-Gruß riskant. Wer will schon bei Tempo 120+ eine Hand vom Lenker nehmen? Beim Heizer-Gruß berührt ein Knie in extremer Schräglage den Asphalt. Selbst mit dicken ledernen Knieschonern ist das nicht zu empfehlen. Ganz abgesehen von der erhöhten Unfallgefahr.
Oldie-Gruß
Unter Bikern gibt es klare Gruß-Regeln. Die Wichtigste lautet: Oldtimern wird Respekt gezollt. Unabhängig vom Hubraum und der Geräuschkulisse werden sie grundsätzlich freudig und bewundernd gegrüßt. Inder Regel werden Oldtimer von technisch versierten Bikern gefahren – die sogenannten Schrauber-Oldies –, die schon viel Erfahrung mit Zweirädern haben.
Winter-Gruß
Motorradfahrer, die im Winter fahren, sind selten und freuen sich deswegen sehr, wenn sie in der kalten Jahreszeit einen Artgenossen sehen. So wird sich freudig und respektvoll gegrüßt. Dafür wird die rechte Handfläche kurz vom Lenker nach oben abgespreizt.