Das Brauereiwesen dürfte in diesen Tagen wie kein zweiter Wirtschaftszweig von Unwägbarkeiten und ökonomischen Gefahren betroffen sein: Erst zwei Jahre Pandemie, damit einhergehend Gastronomieschließungen und Verbote von Veranstaltungen und Festen. Aktuell die Inflation inklusive Erhöhung sämtlicherEnergiekosten. Nun ist ein Zustand erreicht, der auch an den oberfränkischen Brauereien nicht spurlos vorübergehen wird. Zu allem Überfluss herrscht ein Flaschen-, Kronkorken- und Kohlensäuremangel, kommen steigende Preise für Hopfen und Getreide hinzu. Was zu befürchten ist, hat man erst kürzlich erleben müssen. Das Frankenwälder Brauhaus in Naila stellt seine Produktion ein. Und nach 136 Jahren wird ab dem kommenden Frühjahr auch in der Steinwaldgemeinde Friedenfels kein Bier mehr gebraut. Und doch könnte das nur die Spitze des Eisberges sein. Die aktuelle Lage lässt noch Schlimmeres befürchten.