Bezirksliga: Kampf um den Vizetitel

Fordert eine Trotzreaktion nach der jüngste 1:5-Heimpleite seines Teams gegen Oberkotzau: Florian Wurster, Trainer der SpVgg Bayreuth II. Foto: Peter Kolb Foto: red

In den weiteren Bezirksligaspielen des Wochenendes verspricht das Duell zwischen dem ATS Kulmbach (3.) und der SpVgg Bayreuth II (2.) im Kampf um Rang zwei besondere Spannung. Anstoß in Kulmbach ist heute um 15 Uhr.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der TSV Neudrossenfeld II (13.) hat morgen (16 Uhr) im Heimspiel gegen den TSV Kirchenlaibach (8.) die Chance, den Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen zu verkürzen. Drei Punkte will auch der TSV Mistelbach (11.) am Sonntag (16 Uhr) gegen den FC Marktleugast (15.) einfahren.

SpVgg Bayreuth II

Das letzte Spiel: Die 1:5-Heimniederlage gegen die SpVgg Oberkotzau war die höchste der Regionalligareserve in dieser Saison. „Die Höhe der Niederlage geht völlig in Ordnung“, sagt Trainer Florian Wurster. „Wir haben unsere Leistung nicht annähernd abrufen können.“ Der Großteil seiner Mannschaft hatte sich schnell hängen lassen. „Am liebsten hätte ich nach 30 Minuten neun Mann ausgewechselt“, geht der Übungsleiter mit seinem Team hart ins Gericht, ist sich aber sicher: „Es kann nur besser werden.“

Der Gegner: Der ATS Kulmbach ist der unmittelbare Verfolger der Schwarz-Gelben im Rennen um den zweiten Platz. Aktuell trennen beide Mannschaften noch zehn Punkte. Die Bierstädter haben allerdings auch noch zwei Nachholspiele. „Das ist ein Sechs-Punkte-Spiel“, prophezeit Wurster, der für die anstehende Partie Umstellungen ankündigt: „Personell wird sich etwas ändern, und dann erwarte ich von der Mannschaft eine Trotzreaktion.“

Die Personalsituation: Behem und Emmert sind von ihren Auslandsaufenthalten zurück. Ein Einsatz ist jedoch unwahrscheinlich. Auch hinter dem Mitwirken von Torwart Veigl steht noch ein Fragezeichen.

Der Kader: Veigl (?) (Kellner) – Adolph, Bär, Bühl, Kolodi, Krug, Loucaridis, Michaelis (?), Negraru, Pöllath, Reutlinger, Schatz, Sczepaniak, Stelzer, Tonka.

TSV Kirchenlaibach

Das letzte Spiel: Im Nachholspiel gegen Eintracht Münchberg behielt der TSV mit 2:0 die Oberhand. „Der Platz war schwer zu bespielen. Spielerisch war da nicht viel möglich“, erinnert sich Trainer Thomas Kaufmann. „Dementsprechend haben wir unsere Taktik ausgelegt.“ Die Fehler der Münchberger bestraften die Kirchenlaibacher dann konsequent. Das war in der Rückrunde auch schon anders. „Momentan spielen wir zwar nicht schön, dafür effektiv“, sagt der TSV-Trainer. „Außerdem war wichtig, dass wieder einmal die Null stand.“

Der Gegner: Den TSV Neudrossenfeld beschreibt Kaufmann als Wundertüte. Schließlich hat der Gegner in dieser Spielzeit schon 49 Akteure aufgeboten. „Das muss allerdings kein Nachteil sein“, betont der Übungsleiter. „Personell haben sie eben viele Möglichkeiten.“ Trotz des Nachholspiels und der möglichen körperlichen Nachteile hofft Kaufmann, dass seine Mannschaft den Kampf annimmt. „Mit drei Punkten kann das Spiel ein Meilenstein im Kampf um den Nichtabstieg sein.“

Die Personalsituation: Lediglich hinter dem Einsatz von Olpen steht noch ein Fragezeichen. Ansonsten hat Kaufmann alle Mann zur Verfügung.

Der Kader: Dujicek — Bauernfeind, Baumgärtner, Böhner, Dadder, Eigler, Ferstl, Hader, Hiery, Hörath, Knappe, Olpen (?), Pätzold, Pöllath, Sebald, Sendelbeck.

TSV Neudrossenfeld II

Das letzte Spiel: Mit dem 1:0-Auswärtserfolg gegen den VfB Kulmbach gelang den Grün-Weißen eine Überraschung. Da die erste und dritte Mannschaft zeitgleich antreten mussten, war eine Rumpftruppe für den TSV aufgelaufen. Somit war die Situation im Vorfeld nicht leicht. „Die Jungs haben sich voll reingehängt“, sagt Trainer Mario Franke. „Das war richtig gut und der Sieg absolut verdient.“ Es hätten sogar mehr Treffer der Neudrossenfelder fallen können. „Eigentlich müssen wir höher gewinnen“, erinnert sich der Übungsleiter.

Der Gegner: Gegen den TSV Kirchenlaibach rechnet sich Franke durchaus gute Chancen aus. „Ich kenne die Mannschaft noch aus der Landesliga. Viel hat sich nicht verändert“, beschreibt der TSV-Coach den Gegner. „Sie sind vor allem kampf- und laufstark.“ Am vergangenen Wochenende sammelte Franke letzte Eindrücke: „Gegen den ATS Kulmbach habe ich sie mir noch einmal angeschaut.“ Mit drei Punkten kämen die Grün-Weißen weiter ans Mittelfeld heran. „Wir wollen irgendwann über dem Strich stehen“, betont der 40-Jährige.

Die Personalsituation: Maiser und Simon weilen im Urlaub. Dafür kehrt Kornetzke nach seiner Rotsperre zurück.

Der Kader: Schrüfer – Bäßler, Burger, Brand, Dießenbacher, Dippold, Dünkel, Kornetzke, Kühnert, Opfermann, Stöcker, Weiner, Vogel.

TSV Mistelbach

Das letzte Spiel: Dank eines Treffers in der letzten Spielminute erkämpften sich die Mistelbacher unter der Woche ein 2:2 gegen den ASV Wunsiedel. Für einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf war das aber zu wenig. Gegen Wunsiedel ging der TSV, wie auch gegen Schauenstein, in Führung, schaffte es aber nicht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen und durfte sich dann glücklich schätzen, überhaupt etwas Zählbares behalten zu haben.

Der Gegner: Gegen den Tabellenvorletzten FC Marktleugast sind die Mistelbacher auf den ersten Blick klar in der Favoritenrolle. Dennoch muss das Team von Spielertrainer Daniel Heißenstein gewarnt sein: Bezwang der morgige Gegner unter der Woche doch den fünftplatzierten VfB Kulmbach mit 5:3. Sollte der TSV das Spiel verlieren, werden die nächsten Partien ungleich ungemütlicher, bei einem Sieg hingegen ist das Abstiegsgespenst erst einmal verscheucht.

Die Personalsituation: Wer im Kader steht, entscheidet sich kurzfristig. Bis auf Ganster, der im Urlaub weilt, sind alle Mann einsatzbereit.

Der Kader: Dahms – F. Ansari, T. Ansari, Fiedler, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Ludwig, Mader, Meinhardt, Sippl, Then, D. Weber, M. Weber.

Autor

Bilder