Bewegung im Alter Pilotprojekt in Himmelkron

Werner Reißaus
Das Interesse an dem Projekt „AuF leben“ war groß. Foto:  

Für mehr Bewegung im Alter tun sich die Gemeinde und der TSV mit möglichst vielen Partnern vor Ort zusammen. Das Projekt gibt es nur sieben Mal in Bayern – Ziel ist eine bessere Gesundheit.

 
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Die Gemeinde Himmelkron ist eine von sieben Kommunen in Bayern, in der das Projekt „Gesundheitsförderung älterer Menschen“ läuft. Gemeinsam mit dem TSV Himmelkron will der Ort dazu beitragen, dass Menschen lange, gesund und selbstständig in ihrem bewährten Umfeld leben können. Konkret: Dass Menschen körperlich stärker aktiv sind und sich mehr bewegen können. Auf Initiative der Vorsitzenden des TSV, Carmen Back, hatte sich die Gemeinde für das entschieden. Gefördert wird es von Turnerbund und gesetzlichen Krankenkassen GKV (“GKV-Bündnis für Gesundheit“).

Beim ersten Aktionstag in der Begegnungsstätte der Autobahnkirche waren zahlreiche Bürger dabei. Bürgermeister Schneider als auch die beiden Seniorenbeauftragten des Gemeinderats, Peter Aßmann und Hans Matussek, ließen sich dazu motivieren, in die Projektarbeit einzusteigen.

Wesentlicher Schwerpunkt des Tandems „Kommune/Verein“ ist, dass die Gemeinde Netzwerkpartner zur Zusammenarbeit animiert. In Himmelkron sind als lokale Netzwerkpartner die Diakonievereine, die VdK-Ortsverbände, Diakoneo, Ärzte, Apotheke, Physiotherapeuten, Pflegedienste und weitere gemeinnützige Vereine eingeladen worden. Der TSV und die Gemeinde bilden die Basis für dieses. Übungsleiterin Anna Krawczyk stellte ein Schnupperprogramm vor. Ziel ist es: Langsam anfangen und dann steigern. „Jeder Schritt zählt”, war die Botschaft des Tages. TSV-Vorsitzende Carmen Back: „Machen Sie den ersten Schritt, die nächsten werden leichter sein und selbst ein paar Minuten lockere Bewegung sind besser als nichts.“

Turnabteilungsleiter Roland Hofmann und TSV-Ehrenmitglied Gerhard Krainhöfner, der über viele Jahre das Amt des Vizepräsidenten des Bayerischen Turnverbandes innehatte, erläuterten die Ausgangspunkte des Aktionstags: „Sich regen, bringt Segen und wer rastet, der rostet.“

Sie nahmen den 50 interessierten und Bürgern die Ängste und machten deutlich, dass es bei dem Projekt um keine Mitgliederwerbeaktion des TSV geht.

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