Besondere Bedürfnisse Einzigartige Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten

Dieter Jenß
Besonders interessiert waren die Vertreter des Vereins Wir sind alle gleich! in Marxheim/Schweinspoint an der Besichtigung der Gärtnerei, an der Menschen mit Behinderungen eingebunden sind. Foto: Dieter Jenß

Der neu gegründete Verein Wir sind alle gleich! will neue Erkenntnisse sammeln und beteiligt sich an einer Exkursion zur Sankt Johannes Stiftung nach Marxheim/Schweinspoint im Landkreis Donau-Ries ins Schwabenland.

 
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Auch Bürgermeister Thomas Thiem beteiligte an der Exkursion nach Marxheim/Schweinspoint, die auf Einladung der CSU-Kreistagsfraktion stattfand. Er wollte sich selbst ein Bild von einem seit Jahrzehnten bestens funktionierenden Sozialunternehmen machen, das mit 850 Beschäftigten auf mehreren Standorten größter Arbeitgeber der Region ist.

Bekanntlich plant der im Jahr 2020 aus einer Elterninitiative im Landkreis Bayreuth gegründete Verein Wir sind alle gleich! in Waischenfeld einzigartige Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen zu schaffen. Ziel ist es, dass Menschen mit besonderen Bedürfnissen ganz selbstverständlich am sozialen Leben im Bereich der Arbeit, des Wohnens und der Freizeit teilhaben und dabei die gleichen Chancen auf ein möglichst selbstbestimmtes Leben haben, wie jeder andere auch. Vor Ort in Marxheim/Schweinspoint erhielten die Besucher, voran die Initiatoren von Wir sind alle gleich!, Sandra Frank und Claus Hempfling, sowie Vertreter des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes und der Caritas bei Führungen Einblicke in den Wohnbereich, die Werkstätten, die Wäscherei und Schreinerei, den Johanneshof als landwirtschaftlicher Betrieb mit Metzgerei. Überall sind Menschen mit Behinderung eingebunden und werden entsprechend ihren Fähigkeiten eingesetzt und gefördert.

Von besonderem Interesse war die Besichtigung der Gärtnerei, da der Verein in Waischenfeld eine Gärtnerei übernehmen will. Mit vielen Anregungen, die auch sehr nachdenklich machten, ging es dann wieder zurück nach Oberfranken. Möglich machte den Besuch die Vermittlung durch Kontakte von Kreisrätin und Fraktionsgeschäftsführerin Sabine Habla mit Landrat Stefan Rößle.

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