Berufswettbewerb Die besten Junglandwirte in der Region

Stephan Herbert Fuchs
  Foto: Stephan Herbert Fuchs

Sieben Junglandwirte aus den Landkreisen Kulmbach und Bayreuth wurden für ihre guten Leistungen im Berufswettbewerb der Landjugend ausgezeichnet. Nach dem Sieg auf Kreisebene geht es für die jungen Bauern und Bäuerinnen Ende März beim Bezirksentscheid des Wettbewerbs weiter.

 
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Die drei Junglandwirte landeten beim landwirtschaftlichen Berufswettbewerb auf Kreisebene auf den ersten Plätzen. Nachdem sich die ersten sieben von insgesamt 45 Teilnehmern für den Bezirksentscheid qualifizierten, dürfen sich auch Rene Hampel aus Neuenmarkt (vierter Platz), Alexandra Winkler aus Großhabersdorf (fünfter Platz), Lucas Hirschmann aus Thurnau (sechster Platz) und Alina Sendelbeck aus Gottsfeld bei Creußen (siebter Platz) über ihr erfolgreiches Abschneiden beim Berufswettbewerb freuen.

Die Wettbewerbsaufgaben zeichneten sich auch diesmal wieder durch Praxisnähe und einen starken Bezug zum beruflichen Alltag aus. Nachdem er im zweijährigen Turnus stattfindet und beim letzten Mal Corona-bedingt ausgefallen war, nahmen diesmal Absolventen des Berufsgrundschuljahres sowie des ersten und zweiten Praxisjahres daran teil.

Gefragt waren fachliche Kenntnisse, handwerkliche Fertigkeiten, ein gutes Allgemeinwissen, dazu Sozialkompetenz und Redegewandtheit. Da ging es beispielsweise um Fragen aus den Bereichen Politik, Zeitgeschichte, Geographie und Sport. Die Teilnehmer sollten fünf Disziplinen des Leichtathletik-Wettkampfes benennen und mussten wissen, welches Nicht-EU-Land an Deutschland grenzt (die Schweiz).

Im Praxisteil sollten sich Auszubildende in der Landwirtschaft mit Futtermitteln, mit Saatgut und mit einzelnen Werkstoffen gut auskennen. Auch technisches Geschick war gefragt, etwa als es darum ging, einen Flaschenöffner aus Metall herzustellen. Außerdem lautete eine Aufgabe, den eigenen Betrieb, beziehungsweise den Lehrbetrieb in Form eines Kurzreferates vorzustellen.

Der Berufswettbewerb der Landjugend steht diesmal unter dem Motto „Mit Herz und Hand – smart fürs Land“. Bundesweit nehmen daran insgesamt rund 10000, bayernweit rund 2000 junge Nachwuchskräfte teil und stellen ihr berufliches Wissen und praktisches Können unter Beweis. In Bayern findet der Wettbewerb an 45 Schulstandorten statt.

Ziel ist es, aufzuzeigen, dass die Ausbildung in einem Grünen Beruf das Fundament für eine erfolgreiche Zukunft ist und Perspektiven zur Mitgestaltung eröffnet. „Wer hier sein Können unter Beweis stellt, kann nicht nur beim Berufswettbewerb punkten, sondern schafft sich auch für das spätere Berufsleben beste Grundlagen und ein berufliches Netzwerk mit Gleichgesinnten“, heißt es von Seiten des Bauernverbandes.

Im Zuge der Corona-Lockdowns seien die Leistungen der heimischen Landwirtschaft wieder mehr ins öffentliche Bewusstsein gerückt, sagte der Bayreuther Landrat Florian Wiedemann. Der Wettbewerb soll dazu beitragen, der Öffentlichkeit vor Augen zu führen, welche interessante und abwechslungsreiche Berufe der Wirtschaftszweig Landwirtschaft zu bieten habe, so Bayreuths dritter Bürgermeister Stefan Schuh. „Der Wettbewerb ist auch ein stückweit Werbung für unseren bäuerlichen Berufsstand“, sagte die oberfränkische Bezirksbäuerin Beate Opel. Sie schrieb den jungen Leuten ins Stammbuch: „Ihr seid die Zukunft, lasst uns gemeinsam den Bauernstand hochhalten.“

Für die besten Teilnehmer auf Kreisebene geht es am 28. März beim Bezirksentscheid weiter. Die Bezirkssieger treffen sich am 3. und 4. Mai in Weiden zum Landesentscheid. Die Entscheidung, wer zu Deutschlands Besten in den Sparten Landwirtschaft und Hauswirtschaft gehört, fällt vom 19. bis 23. Juni in Echem in Niedersachsen.

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