Außerdem will die FDP-Politikerin drastische Auflagen für die mehr als 10.000 Spielhallen in Deutschland. "Das höchste Suchtpotential beim Glücksspiel gibt es bei den Automaten", sagte Dyckmans der "Süddeutschen Zeitung" am Mittwoch zur Begründung.    Dyckmans muss nun ihren Parteifreund Rainer Brüderle überzeugen, der als Bundeswirtschaftsminister für die Spielhallen zuständig ist. Brüderle soll gegen ein Automatenverbot sein und stattdessen eine Begrenzung der Zahl der Geräte pro Kneipe befürworten.    Viele Jugendliche würden in Gaststätten anfällig für das Automatenspiel, sagte Dyckmans. Das Spielverbot für Jugendliche werde dort meist nicht eingehalten. Bis zu 400.000 Menschen in Deutschland seien dem Glücksspiel verfallen. Der Staat müsse "mehr für die Prävention tun, damit die Menschen erst gar nicht süchtig werden".    In Casinos werden die Gäste namentlich erfasst und wer süchtig nach Roulette oder Black Jack wird, erhält deutschlandweit ein Zutrittsverbot. Dyckmans will nun auch ein bundesweites Sperrsystem für suchtgefährdete Spieler in privat betriebenen Spielhallen. Damit keiner an mehreren Automaten gleichzeitig spielen könne, solle man zudem in Spielhallen nur mit einer Spielerkarte zocken dürfen.    Die Drogenbeauftragte fordert außerdem die Heraufsetzung der bisher auf 2.500 Euro beschränkten Geldbußen bei Verstößen. Auch ein Konzessionsentzug müsse möglich sein, "wenn jemand sehenden Auges an seinen Automaten einen Spielsüchtigen zocken lässt". dpa/Symbolbild: pa