Aigner: Internetportal für Lebensmittel kein Pranger

 Foto: red

BERLIN. Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) hat Darstellungen zurückgewiesen, mit dem neuen Internetportal "Lebensmittelklarheit.de" würde ein Internet-Pranger installiert. "Wir fördern den Dialog. Das ist das Gegenteil von Pranger", sagte Aigner am Mittwoch in Berlin.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Zuvor hatte das Bundeskabinett eine Novelle zum Verbraucherinformationsgesetz verabschiedet. Aigner forderte die für Lebensmittelkontrollen zuständigen Bundesländer auf, bei Täuschungen über die Zusammensetzung von Lebensmitteln noch konsequenter einzugreifen.

Sachlicher Austausch

Die Ministerin sagte weiter: "Als transparentes Informations- und Meinungsforum wird das Portal einen fairen und sachlichen Austausch zwischen Verbrauchern und Wirtschaft ermöglichen." Das Portal stehe für "umfassende Verbraucherinformation und mehr Transparenz". Es könne Auskunft darüber geben, "wo den Verbraucher der Schuh drückt" und wo möglicherweise Regelungen angepasst werden müssten.

Zugleich wies Aigner darauf hin, dass derzeit etwa jeder dritte Verbraucher die Informationen auf Verpackungen als unzureichend empfinde. Ein Drittel bemängele, dass zu viel draufstehe und ein weiteres Drittel sei mit den Informationen zufrieden.

dpa/Foto: pa

Autor