Beratungsstelle für Flutopfer geplant

Flutopfer John Sessler spricht am 03.06.2016 in Triftern von mit Notfallseelsorger Pfarrer Alexander Schlierf. Die Aufräumarbeiten in den Gebieten der Flutkatastrophe laufen auf Hochtouren. Foto: Armin Weigel/dpa Foto: red

Das Hochwasser zerstörte in Simbach am Inn binnen Minuten zahlreiche Häuser. Die Opfer werden wohl noch Jahre brauchen, bis ihr Alltag wieder dem Leben vor der Flutkatastrophe gleicht. Das BRK richtet deshalb eine psychosoziale Beratungsstelle ein.

 
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Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) baut für Opfer der Flutkatastrophe rund um das niederbayerische Simbach am Inn eine psychosoziale Beratungsstelle auf. Mit ihr solle älteren, sozial schwachen und hilfsbedürftigen Menschen tatkräftig geholfen werden, kündigte BRK-Präsident Theo Zellner an. Er will das Projekt am Montag (15.00 Uhr) in Pfarrkirchen vorstellen. Bei dem Hochwasser waren Anfang Juni sieben Menschen ums Leben gekommen und Schäden in Milliardenhöhe entstanden.

Die schwer getroffene Bevölkerung braucht nach Überzeugung der Hilfsorganisation noch lange Zeit Unterstützung, um wieder in den Alltag zu finden. Das aus Spendengeldern finanzierte Sozialprojekt ist auf drei Jahre ausgelegt und wird vom örtlichen BRK getragen, wie weiter mitgeteilt wurde.

Bei der Katastrophe waren mehr als 350 BRK-Helfer im Einsatz gewesen. Die ebenfalls zum BRK gehörende Wasserwacht hatte mehr als 500 Menschen aus den Wassermassen geborgen. 150 Menschen wurden nach den Angaben aus unmittelbarer Lebensgefahr gerettet. Etwa 50 Menschen verdankten ihr Leben Luftrettern der Wasserwacht und der Bergwacht.

dpa

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