Bayreuther Festspiele Zweites Open Air wurde abgesagt

Großen Zuspruch hatte das erste Festspiel Open Air im Festspielpark am 24. Juli Foto: Archiv/Fotograf Peter Kolb

Das Wetter macht den Plänen für das zweite Festspiel Open Air einen Strich durch die Rechnung. Das Konzert heute Abend im Festspielpark wurde abgesagt.

 
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Nun macht der derzeit viel zu nasse Sommer den Plänen für ein zweites Festspiel Open Air am 2. August einen Strich durch die Rechnung. Wie das Festival jetzt in den sozialen Medien veröffentlichte, müsse das geplante Open Air am Grünen Hügel aufgrund der schlechten Wetterprognosen abgesagt werden.

Wer zum ersten Termin keine Gelegenheit hatte, das Programm mit Dirigent Markus Poschner und den Solisten Olafur Sigurdarson, Daniela Köhler und Magnus Vigilius zu sehen, hat leider Pech gehabt. Denn laut Matthias Kirsch von der BF Medien GmbH, die das Projekt im Auftrag der Bayreuther Festspiele organisiert, wird es keinen Nachholtermin geben. „Ein Ausweichtermin ist nicht eingeplant“, sagte er auf Kurier-Nachfrage. Die Konzerte seien mit langem Vorlauf für spielfreie Tage organisiert worden. Und die aufwendige Logistik für die Open Air Tage mache keine Verschiebung möglich.

Festspiele-Sprecher Hubertus Herrmann ergänzte, dass mit dem Auf- und Abbau der Bühne nicht unerhebliche Kosten verbunden seien. Auch die Solisten hätten nur zu den geplanten Terminen gebucht werden können. Nicht nur das Regenwetter habe zur Absage geführt, auch die kühlen Temperaturen seien problematisch. „Da könnten die empfindlichen Instrumente der Festspielmusiker schaden nehmen“, sagte Herrmann. Ob es im nächsten Jahr erneut Open Airs gebe, sei zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der finanziellen Situation der Festspiele unklar.

Das Festspiele Open Air am 24. Juli war eine wunderbare Einstimmung auf die diesjährige Festspielzeit. Trotz wechselhaftem Wetter war es trocken geblieben und im Gegensatz zur Eröffnung der Bayreuther Festspiele am nächsten Tag. Zu hören waren unter anderem Auszüge aus „Parsifal“ und „Tristan und Isolde“ von Richard Wagner, aber auch Werke von Kurt Weill, Guiseppe Verdi und Dimitri Schostakowitsch.

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