Dabei war der Beginn vielversprechend. Richard Wagner hat in seinem Orchestervorspiel das Wogen einer Art Ur-Suppe und gleichsam den Prozess des Entstehens komponiert. Hierzu hat die Regie ein durchaus passendes Bild gefunden: Zu sehen sind zwei Ungeborene in ihrer Fruchtblase. Doch bereits hier kommt es zu Gewalt. Der eine verpasst dem anderen einen Faustschlag, worauf jener mit einem Tritt zwischen die Beine kontert. Nach dieser pränatalen Rauferei, wo der eine seine Manneskraft und der andere ein Auge einbüßt, nimmt das Unheil seinen Lauf. Beide werden mit einem Defekt durchs Leben gehen müssen. Wie Wotan und Alberich.