Selbstbedienung statt Service künftig in Warmensteinach VR-Bank schließt Filiale Laineck

Frank Schmälzle

BAYREUTH. Die VR-Bank Bayreuth wird ihre Geschäftsstelle im Bayreuther Stadtteil Laineck im November schließen. Die Filiale in Warmensteinach wird zeitgleich in eine Selbstbedienungseinheit umgewandelt. Dies bestätigten die VR-Vorstände Karlheinz Löbl und Jürgen Dünkel in einem Kurier-Gespräch.

 
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Der härter werdende Wettbewerb auf dem Finanzsektor, Veränderungen an den beiden Standorten und sich wandelnde Kundengewohnheiten hätten zu diesen Entscheidungen beigetragen. „Der Bankenmarkt heute ist mit dem vor zehn Jahren nicht mehr zu vergleichen“, sagte Löbl. „Wir haben nicht nur die vor Ort vertretenen Banken als Mitbewerber. Wir haben im Internet die Banken der ganzen Welt als Konkurrenz.“ 

Effizienz immer im Auge

Analog zur Entwicklung der gesamte Branche sinke die Zinsspanne auch bei der VR-Bank Bayreuth, derzeit liege sie bei 2,44 Prozent. Dieses Abschmelzen der Erlöse sei nicht zu egalisieren, sagen Löbl und Dünkel. „Alle, die in diesen Tagen Verantwortung für eine Filialbank haben, stehen also vor derselben Aufgabe“, so Löbl. „Wir müssen unsere Kosten den zurückgehenden Erlösen anpassen und stets ein Stück effizienter werden.“ Dieser Prozess werde sich „dramatisch fortsetzen“, sei aber ohne Alternative.

Nur wirtschaftliche gesunde Banken könnten ihre Region wirksam unterstützen. Grundlegende Veränderungen beobachten die Bayreuther Genossenschaftsbanker auch bei ihren Kunden. Der Teil der Kundschaft, der eine Geschäftsstelle als alleinigen Ort für Bankgeschäfte betrachtet, sinkt stetig. Unter den Senioren wächst indes die Akzeptanz des Online-Bankings. „Die jüngere Generation bekommt man als Bank ja ohnehin fast nur noch über das Medium Internet“, so Löbl.

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