Baustart für das Tauchbad Synagoge bekommt Mikwe

 Foto: red

BAYREUTH. Die Planungen haben Jahre gedauert, jetzt wird gebaut: Auf dem Gelände der Jüdischen Synagoge im Schatten des Opernhauses laufen seit Dienstag die Bauarbeiten für den ersten Bauabschnitt, in dem eine Mikwe – ein rituelles Tauchbad – gebaut wird.

 
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Felix Gothart, dem Vorsitzenden der Israelitischen Kultusgemeinde, ist die Freude anzumerken. „Nach den langen Vorbereitungen kann jetzt endlich gebaut werden. Das freut uns sehr – und es wird auch das gesamte Areal aufwerten“, sagt Gothart.

Die Mikwe, das Tauchbad der jüdischen Gemeinde, ist der erste Baustein für das jüdische Gemeindezentrum, das in den kommenden Jahren an der Münzgasse in der Nachbarschaft der Synagoge mit dem Umbau des jetzigen Iwalewa-Hauses zum Kulturzentrum entstehen wird (der Kurier berichtete). „Die Wand der Mikwe zum Münz-Parkplatz bekommt eine Natursteinfassade, die historische Sandsteinwand entlang der Münzgasse wird original so wieder aufgebaut, wie sie gestanden war“, sagt Gothart. 

Straffer Zeitplan

Die Arbeiten allerdings stehen in einem straffen Zeitplan. „Bis 30. Juni, das haben wir mit unseren Nachbarn von der Schlösserverwaltung vereinbart, müssen wir mit dem Rohbau so weit fertig sein, dass die Rampe zum Hintereingang des Opernhauses wieder genutzt werden kann.“ Der Rohbau der 24 Meter langen und sechs Meter breiten Mikwe soll etwa bis August fertig sein, sagt Gosbert Moschall (Gewog), der als Projektsteuerer den Ablauf im Auge hat, „danach können wir mit der Haustechnik beginnen. Bis zum Frühjahr sollte dann alles so weit fertig sein“.

Foto: Waha

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