Neben der hohen Inflation bereitet den Stadtwerken Sorgen, dass sich Energie an den Handelsplätzen in den vergangenen Wochen wieder verteuert hat. „Der Temperatursturz, erneute Streiks der Belegschaft zweier großer australischer Flüssiggas-Herstellungsanlagen und die geopolitische Lage, vor allem der Konflikt im Nahen Osten, lassen die Preise derzeit aber wieder steigen“, erklärt Jürgen Bayer. „Für langfristige Lieferverträge werden beim Erdgas momentan rund 25 Prozent mehr aufgerufen als noch im September.“
Sollte sich dieser Trend fortsetzen, übe das Druck auf die Energiepreise für Kunden aus. Das Nachsehen hätten zuvorderst Kunden von Energie-Discountern, die Preissteigerungen aufgrund ihrer kurzfristigen Einkaufsstrategie schnell weitergeben müssen. Unabhängig von den aktuellen Geschehnissen hoffen die Stadtwerke Bayreuth, dass die Gaspreise an den Handelsmärkten langfristig sinken.
Auch Strom wird billiger
Auch die Strompreise, die durch die Energiekrise des vergangenen Jahres deutschlandweit und auch bei den Stadtwerken Bayreuth stark gestiegen sind, werden für die Stadtwerke-Kunden sinken. Zum 1. Januar des kommenden Jahres werden die Preise voraussichtlich um rund 20 Prozent sinken. „Ein genauer Preis steht noch nicht fest, aber wir werden unsere Kunden schon bald schriftlich informieren.“