SPD adelt Ritter

Gert-Dieter Meier

BAYREUTH. Die Bayreuther SPD hat einen neuen Vorsitzenden. Bei der Mitgliederversammlung des Stadtverbandes ist der 53-jährige Diakon Thomas Ritter mit 68 von 75 möglichen Stimmen gewählt worden. Er war einziger Kandidat.

 
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Ritter gehört der SPD erst seit zwei Jahren an. Zuvor war er eigenen Angaben nicht in Parteien aktiv, dafür aber mehr als zwanzig Jahre sozial und sozialpolitisch engagiert. Beruflich ist der Erziehungswissenschaftler und Sozialpädagoge als geschäftsführender Vorstand des Jean-Paul-Vereins tätig.

Antworten finden

Bei seiner Vorstellung versprach Ritter den Genossen und insbesondere den Ortsvereinen eine „Politik des Dialogs“ – und kündigte neue Wege an, die Wähler an politische Themen heranzuführen: „Wir sollten nicht mehr versuchen, für die Menschen Antworten zu finden. Sondern wir müssen mit den Menschen Antworten auf drängende Frage finden.“ Das aber gehe nur, „wenn wir selbst miteinander respektvoll umgehen“.

Sein Mutmachersatz: „Mit diesem SPD-Modell werden wir Erfolg haben.“ Neben Ritter wurde auch die komplette neue Vorstandsriege mit deutlicher Mehrheit gewählt. Auf keiner einzigen Position kam es zu einer Kampfabstimmung. Zuvor hatte vor allem der Abgeordnete Christoph Rabenstein die SPD-Mitglieder beschworen, endlich Geschlossenheit zu demonstrieren und sich nicht mehr nur mit sich selbst zu beschäftigen, sondern die Auseinandersetzungen mit dem politischen Gegner zu führen. Er forderte von der Versammlung ein „Signal des Aufbruchs“ (weiterer Bericht folgt).

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