Die Dichter und Denker brauchen Zeit Neue Lesekompetenz kommt langsam von unten in weiterführenden Schulen an

 Foto: red

BAYREUTH. Deutschland scheint sich aus der Schockstarre gelöst zu haben – die Pisa-Ergebnisse werden besser. Doch werde es noch einige Zeit dauern, bis die Anstrengungen, die vor allem bei der Förderung der Lesekompetenz gemacht werden, bei den 15-Jährigen – den Pisa-Teilnehmern – ankommen, sagen die Verantwortlichen aus der oberfränkischen Regierungs-Schulbehörde und dem Bayreuther Schulamt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

In den vergangenen Jahren seit dem ersten Pisa-Schreck vor zehn Jahren habe man „viel angeleiert. Viele Innovationen gehen von der Grundschule aus“, sagt Schulamtsdirektorin Brigitte Tremel aus dem Bayreuther Schulamt. „Doch man muss auch ganz klar sehen, dass es eben eine Zeit dauert, bis das in den weiterführenden Schulen, in den Realschulen und Gymnasien ankommt. Wir haben auch massiv die Vorkurse in den Vorschulen verstärkt.

Dazu gehen Lehrer in die Kindergärten und unterstützen die Erzieherinnen.“ Das sei besonders wichtig, wolle man „verstärkt deutsch-Förderung betreiben“, sagt sie. Die Grundschulen in Stadt und Landkreis Bayreuth hätten „alle ganz massiv die Lese-Agenda auf dem Plan. Die Lese-Paten aus dem Freiwilligen-Zentrum zum Beispiel machen genau das, was die Eltern früher mit ihren Kindern gemacht haben. Sie lesen mit den Kindern. Vom SMS schreiben wird keiner ein guter Leser“, sagt Tremel. In Zahlen: Allein an der Graserschule sind nach Tremels Angaben 17 Lese-Paten im Einsatz.

Symbolbild: pa

Autor

Bilder