Ein körperlich behindertes Kind zu haben, ist eine große psychische Belastung für die Angehörigen. Eine Mutter aus Bayreuth kämpft seit Monaten für die Einstufung ihrer kleinen Tochter in die Pflegestufe I. Laut dem Attest der Kinderärztin hat das Mädchen von Geburt auf beide Nieren auf einer Körperseite, Harnweginfektionen sind die Folge. Weiterhin fehlen die unteren Sakralwirbel. Das heißt, die Nervenbahnen zur Steuerung von Blase und Darm fehlen. Das Mädchen verfüge über keine Kontrolle über diese körperlichen Funktionen, schreibt die Kindertagesstätte aus Bayreuth in einer Stellungnahme. Der Urin, selten auch der Stuhlgang, kommt eher zufällig und unkontrolliert, heißt es weiter. Bis zu viermal am Vormittag müsse das Mädchen gewickelt werden.