Parkverordnung liegt jetzt beim Städtetag Hofgarten: Im nächsten Jahr wird wieder kontrolliert

 Foto: red

BAYREUTH/MÜNCHEN. Die Bayerische Schlösserverwaltung hat eine positive Bilanz der Streifengänge von Mitarbeitern eines Sicherheitsdienstes im Hofgarten gezogen. Deshalb soll der Hofgarten auch im nächsten Sommer kontrolliert werden. Und: Die Parkverordnung, die auch der Polizei rechtliche Handhabe geben soll, ist dem Etappenziel der Einführung einen Schritt näher gekommen. Sie liegt zur Abstimmung beim Städtetag, sagt der Pressesprecher der Schlösserverwaltung, Jan-Björn Potthast, auf Kurier-Anfrage.

 
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Nach vielen Jahren, in denen es zahlreiche Beschwerden von Anwohnern des Hofgartens wegen Ruhestörung, Randale und Müll-Eskapaden gegeben hatte, sei es in diesem Jahr durch die Streifengänge besser gewesen, sagt Potthast. „Die Leute haben sich im Großen und Ganzen zugänglich und einsichtig gezeigt, wenn sie auf Vergehen angesprochen wurden. Aber es hat natürlich auch Ausnahmen in Form von Exzessen gegeben, die hauptsächlich am Brennpunkt Sonnenstempel stattgefunden haben. Dennoch war die Form der Prävention durch die Streifen durchaus erfolgreich.“

Ruhigere Atmosphäre im Hofgarten

Und sie soll auch im kommenden Sommer fortgesetzt werden. Eine durchaus differenzierte Meinung zu dem Thema haben Anne und Robert Reihl, die in direkter Nachbarschaft zum Sonnentempel wohnen: Insgesamt sei es in diesem Jahr etwas ruhiger zugegangen im Hofgarten als sonst, aber „von mehr Ruhe wegen der Bestreifung haben wir wenig gemerkt. Gerade nachts, hatte man den Eindruck, hat sich niemand weiter gekümmert“, sagt Anne Reihl. Zum Teil hätten sich zwei rivalisierende Gruppen bis nachts um 3 Uhr lautstark verbal vergnügt. „In dem Zusammenhang hat es uns immer wieder gewundert, dass die Polizei nicht über die Parkstraße in den Hofgarten gefahren ist, sondern über die Villa Wahnfried oder die Jean-Paul-Straße.“

Foto: Lammel

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