Kraftklub spielen am 1. Dezember im Glashaus

Udo Meixner
 Foto: red

BAYREUTH. Neben „Rannte der Sonne hinterher“ von Egotronic ist das wohl der Indie-Ohrwurm im Herbst: „Ich will nicht nach Berlin“ von Kraftklub. Und obwohl die Debüt-CD der „Söhne Chemnitzs“, wie sich die fünf Sachsen auch scherzhaft nennen, erst im Januar erscheint, geht man prophylaktisch schon mal auf große Deutschlandtournee. Am Donnerstag, 1. Dezember, sind Kraftklub dann auch zu Gast im Bayreuther Glashaus.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Das Motto der Tour lautet „Autobahn zur Hölle“ – ein Schelm, wer dabei an alternde Hardrocker aus Australien denkt ...

Ossis stehen im Ruf, ganz besonders gerissen zu sein. Wie sonst sollen sie 40 Jahre ohne Warenfetischismus, Pornohefte und Softdrinks überlebt haben? Kraftklub nehmen für sich in Anspruch, diesem Ruf alle Ehre zu machen.

Vorband und "Rock im Park"

Innerhalb des letzten Jahres spielten sie im Vorprogramm von Casper und den Beatsteaks und absolvierten 32 Festivalauftritte, unter anderem auch bei „Rock im Park“. Will heißen: Kraftklub haben die eigene Bühnenshow reifen und die ganze Verantwortung einfach den Headliner tragen lassen. Doch die Zeiten sind jetzt vorbei. Kraftklub treten aus dem Support-Schatten heraus. Autobahn zur Hölle – Kraftklub zum Teufel!

Ihr Song „Ich will nicht nach Berlin“ ist eine Kampfansage an den Über-Hype um die Hauptstadt, wo man nicht vintage ist, sondern retro. Musikalisch ein Bastard aus den Stakkatoriffs der Hives, K.I.Z. und Fettes Brot. Für Aufsehen sorgten die fünf Sachsen nicht zuletzt bei Stefan Raabs „Bundesvision Songcontest“, als die Musiker nahezu nackig auf der Bühne standen, das uniforme Bühnenoutfit aus schwarzen Hosen, weißen Shirts und roten Hosenträgern lediglich als Bodypainting aufgemalt.

Karten für das Kraftklub-Konzert gibt es ab heute im Vorverkauf im Glashaus und im Kraftraum. Als Vorband spielen am 1. Dezember ab 21 Uhr Cannibal Koffer.

Foto: red

Bilder