Immer mehr verzichten auf traditionelle Geldanlage Hat das Sparbuch ausgedient?

 Foto: red

BAYREUTH. Dick und ursprünglich aus roter Pappe: das Sparbuch. Oft von Oma und Opa als Geschenk erhalten, ist es die erste Geldanlage der meisten Menschen. Man erhält es im Kindesalter und zahlt stolz sein Taschengeld dort ein.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Niedrige Verzinsung, wenig Flexibilität beim Zugriff und rentablere Alternativen auf dem Finanzmarkt lassen das Sparbuch jedoch aussterben. Ist es überhaupt noch zeitgemäß? Laut einer Umfrage des Vergleichsportals www.geldanlage-anbieter.de nutzen 78 Prozent der Befragten diese Möglichkeit zur Geldanlage nicht mehr. Viele haben den Mehrwert von Tagesgeldkonten oder Festgeldkonten erkannt. Das Sparbuch ist so alt wie die Geschichte der Geldinstitute selbst. 

Hoher Stellenwert

Bereits vor 200 Jahren brachten die Menschen ihre Ersparnisse zur „Sparkassa“, um für schlechte Zeiten Reserven anzulegen. Trotz schlechter Renditemöglichkeiten glaubt Gundi Haas, Pressesprecherin der Sparkasse Bayreuth, nicht an das Aussterben des Sparbuchs: „Das Sparbuch hat in der Gesellschaft nach wie vor einen hohen Stellenwert. Es gibt viele, vor allem ältere Kunden, die nicht auf ihr Sparbuch verzichten möchten. Immer wieder eröffnen Großeltern Sparbücher für ihre Enkelkinder.

Der Grund für diese Gruppe von Menschen ist sicherlich die Sicherheit der Geldanlage.“ Sind es also hauptsächlich ältere Menschen, die das Sparbuch nutzen? Nein, so könne man das nicht sehen, sagt Gundi Haas, es ginge immer um die einzelnen Ziele, Wünsche und die Risikobereitschaft der Kunden. Obwohl die Zahlen ihr recht geben und die Bayreuther Kreditinstitute jährlich bis zu 2000 Sparbücher eröffnen, ist sich Stefan Lothes da nicht so sicher. Der Leiter der Commerzbank Bayreuth weiß aus eigener Erfahrung: „Wir empfehlen grundsätzlich eine breite Streuung des Vermögens. Deswegen empfehlen wir Tagesgeldkonten oder Termingelder, diese sind genauso sicher.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie in der Printausgabe des Kuriers.

Symbolbild: pa

Autor

Bilder