Grand Slam: Funk mit Einflüssen aus Hip Hop und Jazz

Bastian Benrath
 Foto: red

BAYREUTH. Vor ihrem Auftritt ist die Stimmung im Saal des Zentrums locker, aber nicht ausgelassen. Das Publikum ist gut drauf, aber es erwartungsvoll zu nennen, wäre zu viel gesagt. Da füllt ein Beat die Halle.

 
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Ein Mann ist an die Turntables getreten. Schon allein dadurch hebt sich die Stimmung. In den vordersten Reihen beginnen die Ersten zu tanzen. Nach und nach betreten auch die übrigen neun Mitglieder von Grand Slam die Bühne – und feiern eine Party. Es stört sie nicht, dass der Saal nur gut halb voll ist, es stört sie nicht, dass die Menschen von ihren Texten vermutlich kaum etwas verstehen – sie haben einfach Spaß an ihrer Musik.

Von Michael Jackson bis Bob Marley

Die zehn „Funkateers“ von Grand Slam sehen aus wie Michael Jackson und Bob Marley – und alles dazwischen. Sie präsentieren nicht nur großartig tanzbaren Funk und Soul, sondern auch zahlreiche andere Genres wie Rock, Reggae, Hip Hop oder Jazz. Ihre Vielseitigkeit zeigt sich auch bei der Auswahl ihrer Instrumente: Neben Turntables, Schlagzeug und Keyboard nutzen Grand Slam Gitarre und Bass, manchmal sogar ein Saxofon.

Eines der Lieder auf ihrer Tracklist heißt „Lifetimers For The Funk“. Das meint die Band wörtlich: In den vergangenen Jahren haben die Musiker schon in zahlreichen verschiedenen Besetzungen gespielt. Nach über zehn Jahren zurückgekehrt ist für ihre jetzige „Funkageddon“-Tour Gary „Mudbone“ Cooper, der schon mit Größen wie Bob Dylan, Pink oder Mick Jagger zusammen spielte oder für sie produzierte.

Die Freude der Band an der Musik überträgt sich aufs Publikum: Schon beim ersten Lied antworten die Leute an der entsprechenden Stelle enthusiastisch mit „Oh Yeah!“ – alle tanzen.

Foto: Kolb