Bushaltestellen sollen barrierefrei werden

Auf Grundlage eines Haltestellenkatasters sowie einer Analyse bestehender Schwachstellen habe die Stadt beim Ausbau barrierefreier Bushaltestellen eine Priorisierung vorgenommen. „Vorrangig soll der Ausbau entlang wichtiger Linien erfolgen, um einen Grundbestand an barrierefreien Bushaltestellen in Bayreuth zu schaffen“, wird Oberbürgermeister Thomas Ebersberger in der Mitteilung zitiert. In baulich eigenständigen Ortslagen werde angestrebt, zumindest eine Haltestelle barrierefrei auszubauen, um den barrierefreien Zugang zum ÖPNV zu gewährleisten.

In einem ersten Bauabschnitt sei der barrierefreie Ausbau von insgesamt 13 Haltestellen vorgesehen. Teilweise sei er bereits im Zuge laufender Tiefbaumaßnahmen wie Straßenasphaltierung oder Kanal- und Straßenumbaumaßnahmen erfolgt. Dies solle auch weiterhin so gehandhabt werden. Das Umbauprogramm werde sich bis ins neue Jahr hinein erstrecken.

„Die Stadt arbeitet an einem Konzept für den öffentlichen Nahverkehr, das für alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen ein attraktives und leistungsfähiges Angebot entwickelt. Das schließt ausdrücklich auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität ein, wovon es auch in unserer Stadt sehr viele gibt. Wir dürfen diese Zielgruppe bei der Mobilitätswende keinesfalls aus dem Auge verlieren“, so Bayreuths Zweiter Bürgermeister Andreas Zippel, im Rathaus unter anderem für Fragen der Inklusion zuständig.

Bei den Umbauarbeiten an den Bushaltestellen würden sogenannte Hochborde mit Spurführung (Bussonderbord) mit einer Anschlagshöhe von 18 beziehungsweise 21 Zentimeter errichtet. Außerdem sei geplant, im Einstiegsbereich einen 90 Zentimeter breiten Streifen aus taktilen Blindenleitplatten herzustellen. Der Bau beziehungsweise die Erneuerung bestehender Unterstände für die Fahrgäste sei als standardisierte Überdachung mit einer Sitzgelegenheit aus Holz, Abfallbehälter sowie Fahrplanvitrine vorgesehen. Zusätzlich seien an ausgewählten Haltestellen Fahrradabstellanlagen mit Anlehnbügeln geplant.