Wenn das Projekt zum Nebenjob wird Bayreuther Dialoge: Mehr als 40 Philosophy&Economics-Studenten engagieren sich

BAYREUTH. Jede Woche investieren sie bis zu 20 Stunden in ihr Projekt. Und das seit zwölf Monaten. Die Rede ist von rund 40 Bayreuther Studenten des Fachs Philosophy&Economics (P&E). Denn sie organisieren die achten Bayreuther Dialoge, die am Samstag, 29. Oktober, beginnen.

 
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Seit einem Jahr treffen sich die Studenten regelmäßig, schreiben E-Mails, telefonieren oder chatten – egal ob sie studieren, im Ausland sind oder ein Praktikum machen. Alles dreht sich um die Bayreuther Dialoge. Und das, obwohl sie sich ihre Arbeit an diesem Projekt nicht als Studienleistung anrechnen können. „Das ist auch gut so. Schließlich sollte es nicht den Anschein haben, dass wir das nur wegen den Credit Points machen“, sagt Projektleiterin Nhat An Trinh.

Das Thema, das sich die Studenten in diesem Jahr ausgesucht haben, lautet: „Wissen. Gewissen. Nichtwissen.“ – „Schließlich geht Wissen alle etwas an“, sagt Ina Medick, Pressesprecherin der Bayreuther Dialoge. Bei der zweitägigen Veranstaltung sollen deshalb Fragen wie „Wissensgesellschaft – was heißt das eigentlich?“ und „Wie gehen Unternehmen mit Wissen um?“ diskutiert werden. „Der Dialog-Charakter sollte wieder gestärkt werden“, sagt Ina Medick.

"Das Forum"

Damit die Teilnehmer miteinander ins Gespräch kommen, haben sich die Studenten „Das Forum“ ausgedacht. In sechs Räumen warten auf die Teilnehmer unterschiedliche Aspekte zum Thema „Wissen“ – sei es die Reizüberflutung in der Medienwelt, die moralische Verantwortung von Unternehmen oder die Vorurteile durch Unwissen. Zudem werden mehr als 25 Referenten bei dem Symposium auftreten. Das Ziel der Studenten ist laut Ina Medick, „dass die Teilnehmer neue Erkenntnisse gewinnen und sich der Bedeutung von Wissen bewusst werden“.

Um bei den Dialogen dabei zu sein, müssen Studenten 50 Euro, Privatpersonen 150 Euro und Unternehmer 300 Euro zahlen. „Das Catering verschlingt etwa 45 Euro. Studenten zahlen damit also effektiv nur fünf Euro“, sagt Ina Medick. Zudem seien vergleichbare Veranstaltungen an anderen Hochschulen um ein Vielfaches teurer. „Unternehmer zahlen dann schon einmal bis zu 800 Euro.“

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