Wirklich ein Kompromiss?
Dagegen bezweifelte SPD-Fraktionsvorsitzender Thomas Bauske, ob es sich um einen „echten Kompromiss“ handelt. Ein Großteil der SPD sei gegen das Vorhaben. Er erinnerte an die Vorgeschichte und fragte angesichts der gestiegenen Quadratmeterpreise von ungefähr 400 Euro: „Welche einfache Familie soll sich das leisten können?“
Skeptisch sei er auch wegen der Verkehrswege. Eine Kita am Ende des Wendehammers sei eine Planung „aus dem letzten Jahrtausend“: „Das Chaos ist vorprogrammiert.“ Dringend sei über den fraktionsübergreifenden Antrag zu sprechen, den Rest der Fläche der Landwirtschaft vorzubehalten. Dieser stand noch nicht auf der Tagesordnung der Sitzung am Mittwoch.
Kita am Wendehammer
Die Grünen lehnten den Entwurf ab, sagte Fraktionsvorsitzende Sabine Steininger. Bei der geplanten Bebauung werde nicht nachhaltig genug gedacht, der Flächenverbrauch sei nicht nachvollziehbar. „Die Grenzen des Wachstums sind erreicht.“ Torsten Lange (BG) mahnte, das Umdenken müsse freiwillig erfolgen. „Wir können das den Leuten nicht vorschreiben.“ Mirko Matros (CSU) kritisierte die fehlende fußläufige und verkehrstechnische Verbindung zum angrenzenden Stadtteil. Beim Kita-Standort sehe er ebenfalls „massive Probleme“. Am Ende stimmte die Mehrheit für das Baugebiet am Eichelberg.