Bayern planen keinen Blitztransfer

Foto: Lukas Schulze/dpa Foto: red

Einen überraschenden Blitztransfer erwartete Karl-Heinz Rummenigge erst einmal nicht. Aber nach der mit 2:0 souverän bestandenen Bundesliga-Pflichtübung gegen 1899 Hoffenheim gab die Personalsituation in der Innenverteidigung mit den verletzten Jérôme Boateng und Javi Martínez kurz vor Ende der Transferperiode gewaltig Anlass zur Sorge.

 
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"Es gibt keine guten Spieler, die von guten Vereinen abgegeben werden in der Winterperiode. Das würden wir ja auch nicht machen", erklärte der Vorstandschef. "Dementsprechend ist eigentlich eher ausgeschlossen als wahrscheinlich, dass wir noch was machen", sagte er im Sky-Interview.

Boateng fällt nach seiner Muskelverletzung "zwischen zweieinhalb und drei Monaten" aus, wie er betonte. Martínez, dessen Knieprobleme nicht näher benannt wurden, geht selbst nicht von einer schweren Verletzung aus. Doch einige Wochen wird er sicher fehlen. Da Medhi Benatia ebenfalls noch im Krankenstand ist, hat Trainer Pep Guardiola aktuell nur Holger Badstuber als etatmäßigen Innenverteidiger. "Natürlich haben wir ein Problem", räumte der Katalane ein. "Es ist die gleiche Situation wie letzte Saison. Wir haben es da gut gemacht, und wir werden es auch in dieser Saison gut machen." Lamentieren helfe nichts.

Bis zum Montagabend (18.00 Uhr) haben die Bayern die Möglichkeit, noch einmal auf dem Transfermarkt zuzuschlagen. "Dafür ist der Vorstandsvorsitzende verantwortlich. Ich habe eine Meinung - und die werde ich intern mitteilen", erklärte Kapitän Philipp Lahm.

dpa

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