Christina Pollnick möchte Bayerische Bierkönigin werden. Für die 25-jährige gebürtige Bayreutherin stimmten bis Montagmittag die meisten schon mal im Online-Voting. Am 12. Mai wird dann in München von einer Jury die neue Bierkönigin gewählt. Pollnick setzte sich in der Vorauswahl mit sechs anderen jungen Frauen durch. Die erste und bisher einzige Bayerische Bierkönigin aus Oberfranken war Tina-Christin Rüger aus Kronach.
„Es ist Zeit für eine zweite Bierkönigin aus Oberfranken!“, sagte Bernhard Sauer, Geschäftsführer des Verbandes „Bierland Oberfranken“, bei der offiziellen Vorstellung der Finalistin aus Münchberg im „Liebesbier“ vor anderthalb Wochen.
„Es ist gut, dass Franken ein Teil Bayerns ist, sonst hätten die Bayern koa gscheits Bier. Also muss auch die Bierkönigin eine Oberfränkin sein.“ Gegen mehrere Dutzend Teilnehmerinnen konnte Christina Pollnick sich in der Vorauswahl bereits durchsetzen. Im Finale konkurriert sie gegen sechs andere. Im Online-Voting hatte in den ersten Wochen Pollnick bereits die Nase vorn. Im Endspurt lieferte sie sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Sabine-Anna Ullrich aus Unterfranken. Schließlich gewann Christina aber Montagmittag, 12 Uhr, mit 15.386 Stimmen (42,62%) vor Sabine-Anna Ullrich (14.865 Stimmen, 41,17%). Insgesamt haben 36.103 Menschen beim Online-Voting abgestimmt.
Allerdings entscheidet auch eine Jury am 12. Mai in München mit. Und „München, das ist eine ganz andere Welt“, so Sauer. Ganz klar fiel daher nur 13 Minuten nach der Vorauswahl beim Verband „Bierland Oberfranken“, in dem 180 Brauereien Mitglied sind, die Entscheidung, die gebürtige Bayreutherin zu unterstützen. „Bier ist mehr als ein Produkt“, sagte Sauer. Und da Pollnick nicht nur Bier-Marmelade kocht, sondern auch durch über 300 Bier-Verkostungen Expertin ist, sei sie eine perfekte Markenbotschafterin.
Dass sie Bierkönigin werden will, „weil ich gerne Bier trinke, wäre zu banal“, sagt Christina Pollnick selbst, obwohl es stimme. „Das Brauereiwesen ist eine der interessantesten Branchen, ein vielfältiges Handwerk. Das fasziniert mich, das will ich gerne auch anderen näherbringen.“
