Bankensterben Commerzbank schließt Filialen

red
Dünnt ihr Filialnetz aus: die Commerzbank, Foto: dpa/Boris Roessler

Das Geldinstitut verringert die Zahl seiner Geschäftsstellen. In Oberfranken und der nahen Oberpfalz stehen fünf davon zur Disposition. Übrig bleiben bundesweit 450 Standorte.

 
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Münchberg/Rehau/Wunsiedel - Die Commerzbank schließt ihre Filialen in Münchberg, Rehau, Wunsiedel, Pegnitz und Weidenberg. Wie das Geldinstitut mitteilt, bleiben die Filialen in Bayreuth, Hof, Marktredwitz, Kulmbach, Naila, Selb und Auerbach in der Oberpfalz erhalten. Während die Filiale in Weidenberg noch in diesem Jahr geschlossen werden soll, stehen die anderen im kommenden Jahr an. „Uns geht es um ein zukunftsfähiges Filialnetz und ein komplett neues, an den Bedürfnissen unserer Kunden orientiertes Geschäftsmodell“, erläutert Niederlassungsleiter Wolfgang Bauer.

Parallel zu den Filialschließungen startet der Ausbau der persönlichen Beratung über Telefon, Video, Chat und E-Mail, wie es in der Mitteilung heißt. Zunächst sehen die Pläne der Commerzbank eine rein telefonische Beratung vor. Die weiteren Dienstleistungen sollen Ende 2022 verfügbar sein.

„Wir bieten genau das, was unsere Kunden wollen: Tägliche Bankgeschäfte mobil und online, persönliche Beratung nach Bedarf“, wird Niederlassungsleiter Bauer in der Mitteilung zitiert. Bundesweit sollen 450 Commerzbank-Filialen übrig bleiben. Derzeit umfasst nach Netz der Bank noch 790 Standorte.

Als Grund für die Schließungen nennt die Bank, dass die Filiale für tägliche Bankgeschäfte bei Kunden immer mehr an Bedeutung verliere und das Smartphone zum wichtigsten Kontaktkanal werde. Die Strategie solle jedoch digital und persönlich bleiben, „denn das persönliche Gespräch ist nach wie vor ein wichtiger Bestandteil unserer Kundenbetreuung“, versichert Bauer.

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