BAMF-Chef sieht manche Asylentscheidung kritisch

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Der Leiter des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF), Frank-Jürgen Weise, hat eingeräumt, selbst die eine oder andere Asyl-Entscheidung der vergangenen Monate kritisch zu sehen.

 
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Von den insgesamt 700 000 entschiedenen Fälle im Jahr 2016 seien es aber vergleichsweise wenige gewesen. Inzwischen seien erhebliche Fortschritte bei der Bearbeitung der Asylverfahren gemacht worden, sagte Weise in einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur zum Ende seiner Amtszeit als BAMF-Leiter.

«Die Herausforderung hatte darin bestanden, in sehr kurzer Zeit die Asylanträge sehr vieler Menschen in einem geordneten rechtsstaatlichen Verfahren zu bearbeiten», sagte Weise weiter. «Das hat allererste Priorität gehabt». Auch ein zweites Mal würde er nicht anders handeln, versicherte Weise. Der 65-Jährige Behördenchef gibt die Aufgabe zum Jahreswechsel an Jutta Cordt ab. Sie hat zuletzt die Regionaldirektion der Arbeitsagentur Berlin-Brandenburg geleitet.

dpa

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