Nicht das erste teure Unglück
Als Beispiel für ein sehr teures Unglück mit einem großen Frachtschiff verweist das Unternehmen auf den Autotransporter "Golden Ray", der 2019 vor dem US-Hafen Brunswick gekentert war. "Die Beseitigung des Wracks und die Sanierung des umliegenden Gebiets kosteten an die 800 Millionen Dollar", sagt Khanna. "Das war sehr viel teurer, als das Schiff und seine Fracht wert gewesen waren."
Der Hafen von Baltimore ist vor allem für die Einfuhr von Autos in die USA bedeutend. Der ebenfalls zum Münchner Dax-Konzern gehörende Kreditversicherer Allianz Trade geht davon aus, dass die gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen des Brückeneinsturzes begrenzt sein werden. Im vergangenen Jahr wurden laut offiziellen US-Daten weniger als zwei Prozent des gesamten Autoabsatzes in den USA über Baltimore importiert, was etwa 300.000 Fahrzeugen entspricht. Daher sollten die Auswirkungen auf den Automobilsektor laut Allianz Trade beherrschbar sein.