Etwa 940 000 Autos, Motorräder, Lkws und Wohnmobile wurden im ersten Halbjahr 2015 in die Werkstätten zurückbeordert; 2013 lag der Wert bei etwa 770 000 – allerdings im ganzen Jahr. Diese Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes stehen in der Antwort des Ministeriums auf Tressels Anfrage.
Japaner mit höchsten Rückrufquoten - Deutsche schneiden gut ab
In den USA wurden vergangenes Jahr 45,8 Millionen Autos wegen Sicherheitsproblemen in die Werkstätten gerufen, so die Studie. Die höchsten Rückrufquoten hätten die japanischen Hersteller Mitsubishi, Mazda und Honda gehabt. „Honda leidet besonders unter dem Airbag-Desaster des Zulieferers Takata.“
Deutlich weniger Probleme hätten die deutschen Autohersteller; Rückrufe bei BMW, Daimler und Volkswagen seien ebenfalls meist von Airbag-Problemen verursacht worden.
Der Leiter der Studie, Stefan Bratzel, sagte: „Wenn 13 von 16 untersuchten Herstellern in 2015 wegen sicherheitstechnischer Mängel mehr Fahrzeuge zurückrufen müssen, als diese im gleichen Zeitraum verkauft haben, ist das insgesamt ein bedenkliches Qualitätsniveau der Branche.“
Die Rückrufe bei Volkswagen wegen der Abgas-Affäre beginnen in Deutschland erst Ende Januar; in den USA und vielen anderen Ländern gibt es noch keine Termine. Insofern ist diese Entwicklung noch nicht in den heutigen Zahlen zum US-Automarkt enthalten.
Mit Material von dpa