De Minaur fehlte die Qualität für einen Coup gegen den Turnierfavoriten, der nur noch drei Siege vom 22. Grand-Slam-Turniersieg entfernt ist. Damit würde Djokovic im Finale am 29. Januar mit Rekordhalter Rafael Nadal gleichziehen. „Das ist sein Lebenstraum“, weiß Becker.
Kroatin Donna Vekic kämpft sich weiter
Am Mittwoch kämpft der bei den Australian Open seit 25 Spielen unbesiegte Djokovic zunächst gegen den Russen Andrei Rubljow um das Halbfinalticket. Der 25-Jährige hatte zuvor in einem packenden Fünfsatzkrimi gegen Dänemarks Jungstar Holger Rune (19) das fast schon sichere Aus gleich mehrfach abgewendet und nach 3:37 Stunden mit 6:3, 3:6, 6:3, 4:6, 7:6 (11:9) dank eines glücklichen Netzrollers beim Matchball gewonnen.
„Das ist keine Achterbahnfahrt, das ist, als ob dir einer eine Waffe an den Kopf legt. Achterbahnfahren ist leichter“, sagte Rubljow, der nun auch gegen seinen persönlichen Fluch ankämpft: Alle seine bisherigen sechs Grand-Slam-Viertelfinalspiele hat er verloren.
Ebenfalls die Runde der besten acht Spieler erreichten die Amerikaner Ben Shelton durch einen Fünfsatzsieg gegen Landsmann J.J. Wolf und Tommy Paul, der sich in vier Sätzen gegen den Spanier Roberto Bautista Agut durchsetzte.
Bei den Frauen überstanden die Kroatin Donna Vekic, die Belarussin Aryna Sabalenka, die Polin Magda Linette und die ehemalige Weltranglistenerste Karolina Pliskova aus Tschechien die Achtelfinalhürde.