Im zweiten Durchgang leistete sich Koepfer eine kleine Schwächephase
Statt des Weltranglisten-Sechsten bestimmte Koepfer das Geschehen. Mit seinen wuchtigen Grundschlägen brachte er Zverev immer wieder in Bedrängnis. Die Unzufriedenheit war Zverev deutlich anzumerken, immer wieder haderte er und blickte zu seiner Familie auf der Tribüne. „Ich habe einfach immer Probleme in ersten Runden“, sagte Zverev später.
Im zweiten Durchgang leistete sich Koepfer dann eine kleine Schwächephase. Zverev nutzte das zu einem Break zum 4:2 und schaffte nach 1:22 Stunden den Satzausgleich. Doch Sicherheit gab ihm das nicht. Weiterhin tat sich der gebürtige Hamburger bei immer noch hochsommerlichen Temperaturen am Abend sehr schwer. Beim Stand von 4:5 musste Zverev sogar zwei Satzbälle abwehren, ehe er sich den Durchgang nach 2:30 Stunden im Tiebreak holte.
Nun hatte Zverev die Partie endlich im Griff und verwandelte nach 3:12 Stunden seinen zweiten Matchball. Am Donnerstag trifft er auf den slowakischen Qualifikanten Lukas Klein. „Ich muss besser spielen, das ist klar. Aber die ersten Runden sind immer dafür da, den Rhythmus zu finden. Das sah auch Deutschlands Tennis-Legende Boris Becker so. „Ich würde das mal als Arbeitssieg bezeichnen. Aber es ging heute nicht um einen Schönheitspreis, sondern dass er in die zweite Runde gekommen ist“, sagte Becker als TV-Experte bei Eurosport.