ICE-Züge zwischen Hamm und Münster werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 15 Minuten. Der Halt Hamm (W) entfällt.
Schäden an Stromleitungen
Mancherorts sind auch etwa Autos sowie Strom- und Telefonleitungen beschädigt worden. Vereinzelt stürzten auch Bäume oder wurden Dächer abgedeckt.
In Bottrop wurde eine 19-Jährige auf dem Heimweg von der Arbeit von einem umfallenden Baum verletzt. Dieser sei unvermittelt auf den Gehweg gestürzt und habe die Passantin unter sich begraben, teilte die Feuerwehr mit. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst stellte sich heraus, dass die Beine der jungen Frau unter dem Baumstamm eingeklemmt waren. Dieser wurde per Motorkettensäge geteilt. Da schwerwiegende Verletzungen bei der 19-Jährigen nicht ausgeschlossen werden konnten, wurde ein Rettungshubschrauber angefordert, wie es hieß.
Im Rhein-Neckar-Raum rückten Polizei und Feuerwehr zu einer Vielzahl von Einsätzen aus, wie das Polizeipräsidium Mannheim am Abend mitteilte. Der entstandene Sachschaden lasse sich noch nicht beziffern, hieß es. In Hessen hatten die Feuerwehren Dutzende Einsätze aufgrund von Sturmböen.
In Rheinland-Pfalz meldete das Polizeipräsidium Koblenz für seine Region zehn Pkw, die durch herabstürzende Bäume oder andere Gegenstände beschädigt worden seien. Auch Strom- und Telefonleitungen wurden demnach durch umstürzende Bäume in Mitleidenschaft gezogen. "Die Unterbrechungen waren nur von kurzer Dauer", hieß es aus Koblenz.
Auch morgen bleibt es zunächst ungemütlich: Ab Mitternacht soll es örtlich Dauerregen geben, im Süden sei laut Wetterdienst oberhalb von 1000 Metern sogar mit leichtem Schneefall zu rechnen. Am Dienstagmorgen kann es den Angaben zufolge oberhalb von 800 Metern örtlich glatt werden. Die Höchstwerte liegen zwischen sieben und dreizehn Grad.