40 Minuten Kampf - dann geht's ins Wasser
Also, Stephan Engel bestückte nach dem Fang des spiegelnd in der Nachmittagssonne glänzenden Prachtkerls erneut seine Karpfenrute mit einer Boilie. Dann spürte er den Biss, merkte, dass da wieder ein Kaventsmann, ein noch größerer Fisch am anderen Ende der nur 0,28 Millimeter starken Schnur ziehen musste. Nach 40 Minuten Kampf wusste Sigmund Glaser, was zu tun ist. Die beiden Männer stiegen ins Wasser und holten das Tier mit vereinten Kräften ans Ufer.
Innerhalb von zwei Stunden zwei Ausnahmefische mit einem knappen Zentner Gesamtgewicht lautete die unglaubliche Tagesbilanz.
Anstoßen mit Bier vom Italiener
Der erste Waller seines Lebens, und dann gleich so ein Riesending. Das muste begossen werden. Doch womit? „Ich bin zum Italiener in der ,Seeklause‘ gegangen und hab‘ zwei Flaschen Bier geholt. Damit haben wir angestoßen“, erzählt Stephan Engel.
Engel und Glaser sind totale Fans des Feisnitzsees. „Man fängt nicht oft, aber wenn, dann sind es meist sehr schöne und vor allem große Fische“, beschreiben die beiden Fichtelberger ihre Erfahrungen. Den Stausee hat der Fischereiverein Wunsiedel gepachtet. Engel und Glaser gehen dort als Gastangler auf Fischfang.
Waller auf Eis, Karpfen im Teich
Was aber stellt man mit zwei so Riesenfischen an? Die Wallerfilets hat Stephan Engel eingefroren. Er kennt da jemanden in Fichtelberg, der ein exzellenter Fischkoch ist. „Demnächst gibt es ein großes Fischessen“, kündigt der erfolgreiche Petrijünger an.
Und der große Karpfen? Der kriegt noch eine Galgenfrist. Den hat Stephan Engel in seinen Fischteich in Fichtelberg eingesetzt, um ihn zu wässern.
Waller lassen sich übrigens anlocken - so geht's: