Ein großes Geschenk
„Ich bin das Thema langsam leid“, kritisierte Bernhard Ohlraun (ÜWG-FW) die Diskussion. Er betrachte es als großes Geschenk, dass es nun endlich mit dem Gebäude weitergehe. Die Stiftung müsse das Kapital erhalten.
„Hans Hämmerlein wollte, dass ein Bereich für die Öffentlichkeit geschaffen wird“, sagte Petra Preißinger (CSU). Sie kritisierte, dass Raimund Nols (SPD) bei der vergangenen Stadtratssitzung keine Antwort auf seine Nachfrage zum Hämmerleinhaus erhielt und bei der Bürgerversammlung kurz danach auf einmal Neuigkeiten bekannt gegeben wurden. Auch sie stellte in Frage, ob Wohnungen dem Stiftungszweck entsprächen. „Und ungenutzte Veranstaltungsräume haben wir schon genug“, so Preißinger.
„Schade, dass der Stadtrat nicht befragt wurde“, bedauerte Raimund Nols (SPD) und sprach sich ebenfalls für Seniorenwohnungen aus. „Es ärgert mich, dass dem Stadtrat vorgeschrieben wird, was in das Gebäude reinkommt, dann aber löhnen müssen“, so Nols, „wir sollten uns nicht etwas überstülpen lassen und dann zahlen müssen.“
„Wenn sich der Stadtrat querstellt, muss der Stiftungsrat mehr zahlen“, entgegnete Dannhäußer. Die rechtliche Lage sei ihm anfangs auch nicht so bewusst gewesen.
Geld für die Sanierung
Seit Jahren spreche man über das Hämmerleinhaus und jetzt, wo es ans Isek gehe, sei auf einmal eine Lösung gefunden, wunderte sich Willibald König-Zeußel (Grüne). „Warum hat man das nicht ins Isek eingebracht?“, fragte er.
„Für mich ist die Lösung keine Überraschung und ich begrüße das, was der Stiftungsrat vorgeschlagen hat“, sagte Toni Schmidt (Creußener Liste). Er fände es auch nicht schlimm dies nach der Bürgerversammlung erst zu erfahren.
Für Egbert Wölfel (CSU) ist es in Ordnung, wenn die Stadt im Rahmen der Städtebauförderung Geld investieren müsse. Eine gemeinsame Sanierung mit dem gegenüberliegenden Gebäude könne sich die Stadt aber nicht leisten. „Wir sollten jetzt nicht mehr warten“, sagte er.