Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Ranna liefert im Probebetrieb sehr gute Ergebnisse Einwandfreie Qualität garantiert

Von Brigitte Grüner

Für die Öffentlichkeit völlig unbemerkt hat die neue Aufbereitungsanlage im Wasserwerk Ranna ihre Arbeit aufgenommen. Sie läuft zwar noch im Probebetrieb, leistet aber schon richtig gute Arbeit. Einwandfreie Trinkwasserqualität wird nicht nur nach Nürnberg, sondern auch nach Auerbach und in die Pegnitz-Ortschaften geliefert.

 
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„Wir sind sehr zufrieden“, sagt die Pressesprecherin des ausführenden Unternehmens N-ERGIE, Dr. Heidi Willer zum Thema Probebetrieb. Wie geplant wurde die Anlage Anfang Februar in Betrieb genommen. Gut zwei Monate dauerte die erste Phase des Probebetriebs. Wichtig sei gewesen, den Funktionsnachweis zu erbringen. Funktionieren die Signale, Klappen und Steuerungen, bleibt die Anlage keimfrei, wie ist die Wasserqualität, funktioniert die Filtration? Diese Fragen standen im Mittelpunkt. Und tatsächlich: Alles funktionierte genauso, wie es die Planer vorgesehen hatten.

Die zweite Phase des Probebetriebs laufe aktuell immer noch, berichtet Willer. Jetzt werde besonders darauf geachtet, dass die Aufbereitungsanlage im Verbund mit den anderen Anlagen im Wasserwerk funktioniere. Dazu wird der Einlauf der Quellen 1 und 2 in die Anlage geprüft. Auch der Auslauf gefilterten Trinkwassers nach Nürnberg, Auerbach und zu den Pegnitz-Ortschaften werde beobachtet. Kleine Optimierungen würden in dieser Phase vorgenommen. „Jetzt beginnt die Arbeit für uns“, erklärt der Leiter des Wasserwerks, Peter Ziegler. Störungen werden an einem Display angezeigt, so dass die Mitarbeiter – aktuell sind fünf Männer im Wasserwerk beschäftigt – genau wissen, wo welcher Fehler behoben werden muss.

Das Bauwerk mit der Aufbereitungsanlage ist fertig und alle Rohre und elektrischen Anlagen sind installiert. Was in den nächsten Wochen noch zu erledigen ist, sind Arbeiten an den Außenanlagen, an Straßen und Pflaster sowie diverse Begrünungen, erklärt die Pressesprecherin. Auch der Rückbau der Baustelleneinrichtung müsse noch angepackt werden. Spätestens Ende August sollen alle Maßnahmen erledigt sein. Die offizielle Inbetriebnahme mit geladenen Gästen ist in der letzten Woche der Sommerferien vorgesehen.

Bei Baubeginn ging die N-ERGIE von Kosten in Höhe von zwölf Millionen Euro aus. Erst wenn die Baumaßnahme abgeschlossen ist, lasse sich genau ermitteln, ob der Kostenrahmen eingehalten wurde.

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