Arzberg 208 Mitglieder bei den Schützen

Michael Meier
Die Wahl von mehreren Positionen im Vorstandsgremium stand als Hauptpunkt auf der Tagesordnung. Karl Röhrig durfte dem Schützenkommissar Peter Seißer das BSSB-Ehrenzeichen für 25-jährige gute Zusammenarbeit überreichen. Im Bild (von links): Karl Röhrig, Peter Fischer, Günther Fuchs, Dr. Peter Seißer, Stefan Göcking, Siegfried Förster, Kurt Neuerer, Karl-Heinz Scholz Foto: Michael Meier

Die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft in Arzberg erfreut sich eines guten Zuspruchs. Altlandrat Peter Seißer bleibt Schützenkommissar und erhält das Ehrenzeichen in Gold.

 
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Arzberg - "Wir begegnen uns in schwierigen Zeiten, denn das Corona-Virus stellt alles auf den Kopf. Dennoch müssen wir an Traditionen und an unserer über Jahrhunderte gewachsene Vereinsgeschichte festhalten." Das betonte zweiter Schützenmeister Karl Röhrig am Freitagabend im Arzberger Schützenhaus. Es stand die Generalversammlung der Königlich Privilegierten Schützengesellschaft auf dem Programm, abgehalten unter strengen Hygieneauflagen. Im Jahre 1906 gegründet, erfreut sich die Königlich Privilegierte Schützengesellschaft über regen Zuspruch; aktuell kann sie auf 208 Mitglieder bauen.

Die Wahl von mehreren Positionen im Vorstandsgremium stand als Hauptpunkt auf der Tagesordnung: Erster Sportleiter bleibt Siegfried Förster, Peter Fischer ist ab sofort sein Vize, als dritter Sportleiter ist weiterhin Dominik Perschke im Amt. Für die Stelle des Jugendsportleiters wurde erneut kein neuer Amtsinhaber gefunden, Thomas Jena übernimmt die Position daher wieder kommissarisch. Der Gesellschaftsausschuss setzt sich nun aus Horst Menzel, Erika Perschke, und Wolfgang Schneider zusammen. Als Rechnungsprüfer fungieren weiterhin Günther Fuchs und Kurt Neuerer. Alle fünf Jahre ist auch der Schützenkommissar zu bestätigen: Altlandrat Dr. Peter Seißer sicherte seine Arbeit in diesem Amt für die nächsten Jahre zu.

"Kommen Sie gut durch diese kritische Zeit und bleiben Sie gesund", lautete der Wunsch des Ersten Sportleiters Siegfried Förster. Er informierte, dass sich die Schützengesellschaft mit zwei Mannschaften erfolgreich an den Rundenwettkämpfen im Gau Nord-Ost beteiligt hat. An der Gaumeisterschaft nahmen die Schützen über die SV Fichtelgebirge teil. Beim Garten- und Sommerfest 2019 holte sich Bürgermeister Stefan Göcking den Titel des Schützenkönigs, Marcel Oldenburg hieß der Bürgerkönig und der Endschützenkönig 2019 wurde Thomas Jena. Aufgrund der Pandemie-Auflagen und des Wegfalls der Wettkämpfe behalten sie ihren Titel bis ins nächste Jahr. Vereinsmeister wurden Hendrik Ott (Luftgewehr Jugend), Peter Fischer (Sportpistole Kleinkaliber) sowie Rudolph Falk (Sportpistole Großkaliber).

Karl Röhrig verlas den Bericht des ersten Schützenmeisters Thomas Jena und referierte auch über zahlreiche Bauvorhaben rund um das Schützenhaus. Thomas Jena bekleidet zusätzlich das Amt des Jugendsportleiters, seinen Bericht hierzu verlas ebenso Karl Röhrig. Schatzmeister Karl-Heinz Scholz zeigte den Schützen die Finanzen auf und stellte den Haushaltsplan 2020 vor. Als positive Nachricht vermeldete der Schatzmeister, dass der Verein schuldenfrei sei. Allerdings stünden einige Modernisierungen am Schützenhaus an. Kassenprüfer Günther Fuchs sprach die Entlastung sowie Dank an alle ehrenamtlichen Kräfte in der Schützengesellschaft aus. "Aufgrund der Pandemie haben wir keinen Schießbetrieb, keine Jugendarbeit und keine Einnahmen. Uns bleibt nur die Möglichkeit, zusammenzustehen und den vorgegebenen Anordnungen zu folgen", mahnte der Kassenprüfer.

Erster Bürgermeister und amtierender Schützenkönig Stefan Göcking betonte, dass die Zeit für Vereine schwierig sei: "Wir können momentan noch gar nicht absehen, was noch alles auf uns zukommt und noch alles geschieht." Nach seinen Worten müssen die aufgespannten Rettungsschirme auch irgendwann wieder finanziert werden.

Schützenkommissar Peter Seißer appellierte, diese ernsten Zeiten mit Humor zu nehmen. Sein Dank ging an die ehrenamtlichen Helfer im Verein, und er übergab eine Spende für die Vereinskasse. Im Gegenzug gab es für ihn eine ganz besondere Auszeichnung: Karl Röhrig durfte dem Schützenkommissar das BSSB-Ehrenzeichen in Gold des Bezirkes Oberfranken für 25-jährige gute Zusammenarbeit überreichen.

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