Apotheker warnt Diabetes – die unsichtbare Gefahr

Besonders Übergewicht erhöht die Gefahr beträchtlich, an Diabetes zu erkranken.Foto: dpa/ Foto:  

Viele Menschen wissen gar nicht, welches Risiko für sie besteht. Das kann schnell gefährlich werden. Ein Apotheker verrät, was man dagegen tun kann.

 
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Die Apotheken spielen bei der Diabetes-Prävention eine wichtige Rolle. „Die Apotheken im Landkreis Kulmbach sind ein guter Ort für gezielte Vorbeugung von Typ-2-Diabetes, weil wir Apotheker ein gutes Vertrauensverhältnis zu unseren Patienten haben. Zudem sind Apotheken flächendeckend vorhanden, also für jedermann leicht erreichbar“, sagt Apotheker Dr. Hans-Peter Hubmann, Pressesprecher der Apotheker im Landkreis Kulmbach anlässlich des Weltdiabetestags am 14. November.

Bereits durch einfache Tests, wie beispielsweise das Bestimmen des Body-Mass-Index, oder das Messen des Blutdrucks könnten Apotheker das Diabetesrisiko einschätzen. Gerade bei Patienten mit Übergewicht, zu viel Bauchfett oder Bewegungsmangel steige die Gefahr, an Diabetes zu erkranken. Auch Bluthochdruck und erhöhte Blutfettwerte gelten als Vorstufe von Typ-2-Diabetes. „Viele Menschen wissen gar nicht, dass sie ein erhöhtes Diabetesrisiko haben“, sagt Hubmann. „Deshalb sensibilisieren wir unsere Kunden für das Thema und helfen ihnen, den inneren Schweinehund zu überwinden. Denn die gute Nachricht ist: Typ-2-Diabetes kann nicht nur mit Medikamenten, sondern insbesondere durch eine Änderung des Lebensstils positiv beeinflusst werden.“

Viele Apotheker würden beispielsweise ein breites Beratungsangebot zur richtigen Ernährung anbieten. Darüber hinaus kümmern sich Apotheken auch intensiv um die richtige Medikation ihrer Diabetes-Patienten, so Hubmann. Nicht nur die Tageszeit, sondern auch die Art der Nahrung spiele eine Rolle für die Wirkung eines Medikaments. Allgemein gelte: Wird beispielsweise eine Tablette mit einer fettreichen Mahlzeit eingenommen, gelangt sie später in den Darm. Da die Wirkstoffe aber erst im Darm ins Blut aufgenommen werden können, verzögert eine fettreiche Mahlzeit den Wirkungseintritt – dies ist bei Diabetes-Medikamenten zumeist nicht gewünscht.

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