Elfi Hübner wurde vom Wetter nicht ganz so überrascht, denn sie skizzierte ihre Motive zwar draußen im Ort, doch die Bilder selbst malte sie in der Friedrich-von-Ellrodt-Schule mit Acrylfarben auf Leinwand. „Ich liebe Bäume und die Natur, deshalb habe ich die Tanzlinde hier in Neudrossenfeld ganz besonders lieb gewonnen“, erzählt die gebürtige Hoferin, die in Bayreuth lebt. „Ich bin zum achten Mal bei Christels Malertagen dabei und bin immer wieder fasziniert davon, wie gut man einen Ort in wenigen Tagen kennenlernen kann.“
Gemeinschaft der Künstler
Vier Acrylbilder und ein Tuschebild vom Skulpturengarten hat sie angefertigt, und eines davon ist sogar dreidimensional aufgebaut. Die „Sandsteinbank vor der Mühle“ tritt nicht nur durch die Perspektive von der Hausmauer hervor, sondern sie ist auch auf einem kleinen extra Keilrahmen gemalt, der auf dem eigentlichen Bild befestigt ist. Beide Frauen, Karin Dietel wie auch Elfi Hübner genossen besonders die gemeinschaftliche Arbeit mit den anderen Künstlern.
Fachsimpeln, Inspirationen sammeln, Blickwinkel vergleichen, aus den vielfältigen Erfahrungen der Kollegen lernen und natürlich das gemeinsame Arbeiten auf ein Ziel hin war für sie beide „ein Genuss. Wir treffen uns nur einmal im Jahr, und ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich mich auf diese gemeinsamen Arbeitstage freue“, sagt Elfi Hübner. Werden die beiden denn auch nächstes Jahr in Lichtenfels dabei sein? „Aber sicher!“
Eineinhalb Jahre Arbeit
Wenn am Sonntag Vormittag die Vernissage der 19. Oberfränkischen Malertage im Bräuwerck in Neudrossenfeld beginnt, dann ist der größte Teil der Arbeit für die Organisatorin Christel Gollner geschafft. Etwa eineinhalb Jahre braucht sie im Vorfeld, um alles so zu organisieren, dass die Arbeitstage, die Vernissage und die Ausstellung möglichst reibungslos funktionieren. Die Tage vor der Vernissage sind für sie noch einmal mit organisatorischen Herausforderungen gefüllt.