Am Mittwoch wird geblitzt

Foto: Ronald Wittek/Archiv Foto: red

Am Mittwoch werden die Kameras wieder scharf gestellt. Dann kontrollieren Polizeibeamte aus ganz Oberfranken beim fünften Bayerischen Blitzmarathon ab 6 Uhr vor allem auf Landstraßen 24 Stunden lang die Geschwindigkeit der vorbeibrausenden Autos.

 
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Mehr als 200 Orte hat sich die Polizei in Oberfranken für die Aktion ausgesucht. Insbesondere solche, die als Unfallschwerpunkt bekannt sind. Ziel des Blitzmarathons ist denn auch vor allem die Erhöhung der Verkehrssicherheit und „die Reduzierung geschwindigkeitsbedingter Verkehrsunfälle, sowie die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmer im Fokus der bundesweiten Überwachungsaktion“, wie es in einer Pressemitteilung der Polizei heißt.

Sicher ans Ziel

Der Blitzmarathon ist Teil der bayerischen Verkehrssicherheitskampagne „Bayern mobil – sicher ans Ziel“ und steht unter der Federführung des Bayerischen Staatsministerium des Innern, für Bau und Verkehr.

Wie die Polizei mitteilt, ist überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit weiterhin die Hauptunfallursache im gesamten Freistaat Bayern. In Oberfranken ereigneten sich im Jahr 2016 laut Statistik insgesamt 32 311 Verkehrsunfälle. Dabei waren bei 2076 Unfällen eine erhöhte Geschwindigkeit die Ursache. Hierbei wurden 973 Personen verletzt und vier Menschen kamen ums Leben. Ziel des Blitzmarathons sei keinesfalls, möglichst vielen Verkehrsteilnehmern ein Verwarnungs- oder gar Bußgeld aufzubrummen. Vielmehr lautet die Devise der Polizei: „Sicherheit statt Abzocke“. Schließlich werde der jährliche Blitzmarathon ja auch rechtzeitig angekündigt. Und die in Frage kommenden rund 1900 möglichen Messstellen in ganz Bayern werden im Internet veröffentlicht. Somit könne sich jeder Verkehrsteilnehmer entsprechend auf die intensivierte Kontrollaktion der Polizei einstellen.

Weniger Unfälle, weniger Verkehrstote

Letztendlich geht es der Polizei darum: Die Autofahrer sollen langsamer fahren, damit es zu weniger geschwindigkeitsbedingten Unfällen kommt. Auch die Zahl der Verkehrstoten soll reduziert werden. „Durch das Beachten der Verkehrsregeln, vor allem der Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen, trägt jede Bürgerin und jeder Bürger erheblich zur Sicherheit im Straßenverkehr bei und schützt dadurch nicht nur sich selbst, sondern auch schwächere Verkehrsteilnehmer, allen voran Kinder sowie Senioren, Fußgänger und Radfahrer.“, heißt es in der Mitteilung der Polizei.

Info:Auf der Internetseite www.sichermobil.bayern.de sind die Kontrollstellen nach Regierungsbezirken hinterlegt und für jedermann abrufbar. Die Aktion ist Teil des europaweiten Speedmarathons, der vom europäischen Verkehrspolizei-Netzwerk Tispol koordiniert wird. red

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