Unter dem Motto „Selb steht auf! Für Demokratie und Vielfalt“ wird es auch in Selb eine Kundgebung für Toleranz und gegen Rassismus geben. Organisiert wird die Demo am Sonntag, 25. Februar, um 14.30 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz vor der evangelischen Stadtkirche von einem breiten Bündnis von Parteien, Gewerkschaften, Kirchen und engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Seit etwa drei Wochen bereiten die Organisationen die Kundgebung vor. Mit dabei sind federführend der SPD-Ortsverein Selb mit dem Vorsitzenden Roland Graf an der Spitze, der SPD-Kreisverband Wunsiedel, die Freien Wähler Selb sowie die DGB-Region und der DGB-Kreisverband, die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), der Grünen-Kreisverband Wunsiedel und der Ortsverband Selb, die Arbeiterwohlfahrt Selb und die evangelischen Kirche Selb. Sprechen werden voraussichtlich der SPD-Bundestagsabgeordnete Jörg Nürnberger, der Grünen-Landtagsabgeordnete Tim Pargent aus Bayreuth, der Awo-Ortsvorsitzende Rainer Pohl, die zweite Bürgermeisterin der Stadt Kirchenlamitz, Esra Özekimci (SPD), und Tamara Pohl für den DGB. Wie Roland Graf sagt, will man sich vor allem solidarisch mit den vielen Hunderttausend Demonstranten zeigen, die seit Wochen in ganz Deutschland gegen die Politik der AfD und anderen Rechten, gegen Intoleranz und Rassismus auf die Straße gehen. „Wir wollen auch in Selb und damit in der Grenzregion ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen“, sagt Graf. Dazu sind nach seinen Worten natürlich alle Interessierten am 25. Februar eingeladen. Die Kundgebung wird etwa eine Stunde dauern, er selbst hofft auf 500 Teilnehmer. Wie es in dem Aufruf weiter heißt, geht es auch um Solidarität mit all jenen Menschen, die von den inhumanen Zielen Rechtsextremer besonders betroffen sind – weil sie als fremd angesehen werden, Frauen oder normale Arbeitnehmer sind, sich als Christen oder Gewerkschafter engagieren oder einfach nicht in das Weltbild der Rechtsextremen passen.