Bayreuth/Goldkronach - Direkt an die Staatsanwaltschaft gerichtet war eine anonyme Anzeige, die den Fall ins Rollen und einen an der ehemaligen Standortschießanlage am Oschenberg tätigen Schießverein in schiefes Licht rücken sollte: Aufgrund der Anzeige rückte zunächst die Kripo an, begleitet von Beamten des Ordnungsamtes. Danach zogen die Bayreuther Kriminalbeamten die technische Sondergruppe des Sachgebietes 624 des Bayerischen Landeskriminalamtes (LKA) hinzu, denn der Fund in einem als Abstellkammer und Hausmeisterwohnung dienenenden Gebäude auf dem Gelände war besonders: 407 Gewehr- und Handfeuerwaffenpatronen diverser Kaliber, 822 Gramm Schwarzpulver, 19 Granaten, darunter Stielhandgranaten aus der Zeit des ersten und zweiten Weltkrieges. Und: Zwei panzerbrechende Leuchtspurgeschosse, die von moderneren Maschinenkanonen verschossen werden können. Sie fallen unter das Kriegswaffengesetz – ein unerlaubter Besitz ist ein Verbrechenstatbestand.