Aktion Grüne Socken Selbsthilfegruppe strickt gegen Krebs

Grün als ein Symbol für Heilung, Hoffnung und Regeneration steht im Zentrum der Aktion. Foto: Klinikum Fichtelgebirge

Die SHG Frauen nach Krebs aus Marktredwitz setzt ein Zeichen der Solidarität. Grüne Socken sollen erkrankten Frauen ein Stück Zuversicht schenken.

 
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Was haben grüne Socken mit Krebserkrankungen zu tun? Auf den ersten Blick sicher nichts, doch die Selbsthilfegruppe (SHG) „Frauen nach Krebs“ aus Marktredwitz setzt mit eben jenen grünen Socken ein starkes Zeichen der Solidarität und des Zusammenhalts durch ihre aktive Beteiligung an der gleichnamigen Aktion „Grüne Socken“.

Maria Dietrich und Natalja Deuerling (Zweite und Dritte von links) nahmen die Socken von der SHG entgegen. Foto: Klinikum Fichtelgebirge

Unter dem Motto „Mit uns bekommt ihr keine kalten Füße, sondern viel Hilfe und Informationen rund um Eierstockkrebs!“ hat der Verein Gynäkologische Krebserkrankungen Deutschland diese Initiative ins Leben gerufen, um über Eierstockkrebs und andere gynäkologisch-onkologische Erkrankungen aufzuklären. Die Mitglieder der SHG Marktredwitz schlossen sich der Aktion an und strickten eine ganze Menge grüner Socken, die nun kürzlich an die Frauenklinik am Klinikum Fichtelgebirge übergeben wurden.

Die Farbe Grün als Symbol für Heilung, Hoffnung und Regeneration steht im Zentrum dieser Aktion. „Wir möchten mit dieser Aktion auf die schwere Erkrankung Eierstockkrebs aufmerksam machen und allen Frauen mit gynäkologisch-onkologischen Erkrankungen ein Zeichen der Hoffnung senden“, erklärt Tanja Linke vom Verein Gynäkologische Krebserkrankungen Deutschland in einer Pressemitteilung zu der Aktion.

Das Engagement der Marktredwitzer Selbsthilfegruppe umfasst jedoch nicht nur das Stricken der Socken, sondern auch das Gestalten von Banderolen und das Verfassen persönlicher Worte, die den Empfängerinnen Mut und Zuversicht spenden sollen.

Arbeitsteilung und Spaß an der Sache

„Es war eine gemeinsame Aktion, die uns allen viel Spaß gemacht hat“, sagt Angelika Putzer, Leiterin der Gruppe. „Es gab eine Gruppe, die sich um das Stricken der Socken kümmerte, eine andere, die sich um die Banderolen kümmerte, sowie eine weitere Gruppe, die persönliche Worte auf die ausgestanzten Blumen und Herzen schrieb und die Socken mit Perlen dekorierte. Die aufmunternden Texte wurden in den Socken versteckt.“ Carole Imbert, die stellvertretende Leiterin der Gruppe, fügt hinzu, dass die Aktion auch „als Zeichen der erfolgreichen, langjährigen und intensiven Zusammenarbeit zwischen der Frauenklinik und der Selbsthilfegruppe verstanden werden soll“.

Besonders hervorzuheben ist das Engagement von einem Gruppenmitglied, das allein 14 Paar Socken gestrickt hat, sowie die Unterstützung von Angehörigen, Freundinnen und Handarbeitsgeschäften (den Geschäften „Müller Lore“ und „Wollknäul“ in Marktredwitz sowie „Claudias Handarbeitsstüberl“ in Tirschenreuth) in der Region, die die Aktion unterstützt haben.

Immense Hilfsbereitschaft

Maria Dietrich, Chefärztin der Frauenklinik, freut sich über das Engagement der Selbsthilfegruppe: „Die Aktion ‚Grüne Socken‘ steht exemplarisch für das große Herz und die immense Hilfsbereitschaft, die die Mitglieder auszeichnen“, und fügt hinzu: „Die Arbeit der Selbsthilfegruppe Frauen nach Krebs ist von unschätzbarem Wert für unsere frisch an Krebs erkrankten Frauen. Ihre Initiative gibt unseren Patientinnen nicht nur praktische Unterstützung und Hoffnung, sondern auch ein tiefes Gefühl der Zugehörigkeit und des Verständnisses in einer der schwierigsten Zeiten ihres Lebens. Diese Art der empathischen Begleitung ist ein unverzichtbarer Bestandteil des Heilungsprozesses.“

Für weitere Informationen zur Aktion und zur Unterstützung durch die SHG Marktredwitz stehen Angelika Putzer und Carole Imbert gerne zur Verfügung.

Die Kontaktdaten gibt es auf der Website des Klinikums unter www.klinikum-fichtelgebirge.de/de/klinikum/veranstaltungen/selbsthilfegruppe-frauen-nach-krebs-33/

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