JAMES ROBINSON (8 Punkte / 22:08 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: -6): Per Dreier markierte er die ersten Bayreuther Punkte (3:4/2.), aber das blieb bis zur 36. Minute seine einzige Ausbeute (3/7 Würfe); auch als Spielmacher nicht in der Lage, die Probleme im Halbfeld-Angriff zu überwinden.
Lucky Jones (10 / 21:21 / 7): Defensiv hatte der Kämpfer wieder einige starke Szenen, die ihm die beste Plus-Minus-Bilanz im Team bescherten (zwei Blocks, zwei Ballgewinne, dazu drei Rebounds). Bitter war dagegen sein Ballverlust beim Einwurf wegen Zeitüberschreitung in einem wichtigen Moment beim 63:70-Rückstand. Als Werfer wirkte er nur an der Freiwurflinie richtig gefährlich (5/5 bei je 1/3 Zweiern und Dreiern).
JAMES WOODARD (18 / 29:32 / -17): 13 Punkte in der zweiten Halbzeit machten ihn zum erfolgreichsten Bayreuther. Dabei summierten sich hohe Trefferquoten (4/6 Dreier, 2/3 Zweier) mit vier Rebounds, vier Assists sowie je einem Block und Ballgewinn zu einem starken Effektivitätswert von 24. Den direkten Vergleich der Topscorer auf Position drei verlor er aber trotzdem, weil Hawkins die entscheidenderen Akzente setzte.
Bastian Doreth (3 / 17:52 / -1): Bei der intensiven Defensivarbeit gegen die Crailsheimer Aufbauspieler war der Kapitän in seinem Element; im Angriff erzielte er aber nicht mehr Wirkung als Robinson (1/3 Würfe, drei Assists ohne Ballverlust).
Johannes Krug: Nicht eingesetzt.
LUKAS MEISNER (0 / 13:40 / -10): Die Berufung in die Startformation hatte er sich in den zurückliegenden Spielen verdient, aber das Debüt in dieser Rolle misslang ihm gründlich. Eine Reihe seiner Fehler trug zur 0:6-Serie am Ende der ersten Halbzeit bei; 0/6 Würfe und drei Ballverluste bei drei Assists und zwei Rebounds.
BRYCE ALFORD (14 / 32:18 / -4): Als Scharfschütze aus der Distanz trat er nicht wie gewohnt in Erscheinung (2/8 Dreier) und konnte das nur vereinzelt mit seinem Zug zum Korb kompensieren (3/4 Zweier, 2/2 Freiwürfe). Zum Kampf um den Anschluss im letzten Viertel trug er gar keinen Punkt mehr bei. Defensiv musste er sich die elf Punkte von Herrera im ersten Viertel ankreiden lassen.
REID TRAVIS (14 / 31:52 / -10): Vielleicht der hoffnungsvollste Fortschritt im Bayreuther Spiel: Der Center brachte an beiden Enden des Feldes mehrfach seine Physis zur Geltung (5/9 Zweier, neun Rebounds, zwei Ballgewinne). Zudem bewies er Vielseitigkeit mit einem Dreier zum 29:32 (12.). Es mangelt aber noch an spielerischer Bindung, beispielsweise wenn es gilt, ohne Aussicht auf eigenen Abschluss unter dem Korb den richtigen Pass nach außen zu spielen.
Justin Raffington (0 / 8:08 / 3): Solider Stellvertreter in den Pausen von Travis, wenn auch ohne eigene Akzente (ein Block).
Evan Bruinsma (9 / 23:09 / 3): Nach einem Dreier-Airball (13.) musste man schon weiteren Schaden für sein Selbstvertrauen befürchten, aber dann trug er zwei Dreier zum 12:0-Lauf am Ende des dritten Viertels bei (2/6 Würfe, vier Rebounds, drei Ballverluste, zwei Assists).
Joanic Grüttner Bacoul: Nicht eingesetzt.
Statistik
Crailsheim Merlins: RUSSELL (11 Punkte / 33:18 Min. Einsatzzeit / Plus-Minus-Bilanz: 12), Carpenter, Span (6 / 14:53 / -3), HERRERA (19 / 28:22 / 14), BLECK (2 / 27:18 / 21), Ford (4 / 13:51 / -16), Morgan (6 / 18:16 / -8), Kovacevic (0 / 7:32 / -2), HAWKINS (25 / 25:49 / 7), A. JONES (10 / 30:41 / 10), Urbansky; Feldwurfquote: 29/59 (49 Prozent), davon 10/22 Dreier (45,5 Prozent): Herrera (3/3), Span (2/3), Hawkins (2/4), Morgan (2/6), A. Jones (1/2); Freiwürfe: 15/20 (75 Prozent); Rebounds: 25 defensiv, 12 offensiv (A. Jones 6/2, Bleck 4/3); Assists: 26 (Russell 7, Bleck 6); Ballgewinne: 7 (A. Jones 3); Ballverluste: 14 (Hawkins 5); Effektivität: 107 (Herrera 22, A. Jones 17, Hawkins 16, Russell 14, Bleck 14).
Medi Bayreuth: Feldwurfquote: 25/59 (42 Prozent), davon 12/28 Dreier (43 Prozent): Woodard (4/6), Bruinsma (2/4), Alford (2/8), Travis (1/1), Robinson (1/2), Doreth (1/2); Freiwürfe: 14/16 (87,5 Prozent); Rebounds: 18 defensiv, 8 offensiv (Travis 6/3); Assists: 17 (Woodard 4); Ballgewinne: 7; Ballverluste: 12; Effektivität: 82 (Woodard 24, Travis 19, L. Jones 13, Alford 10).
SR: Fritz, Bejaoui, Bohn; Zuschauer: 2240.
Stationen: 10:3 (3.), 23:24 (10.), 29:26 (1. Viertel), 32:26 (12.), 38:39 (16.), 48:41 (Halbzeit), 63:48 (27.), 63:60 (3. Viertel), 76:65 (35.), 79:73 (39.), 83:76 (Ende).