330 Jahre Tradition Feier bei der Firma Ponnath

Josef Zaglmann
Stellvertretender Landrat Alfred Scheidler (rechts), Bürgermeister Roman Schäffler (links) und Staatssekretär Roland Weigert (von links) gratulierten Firmenchef Michael Ponnath (Zweiter von rechts) und seinem Sohn Max (Dritter von rechts) zum Geburtstag „330 Jahre Ponnath“. Foto: Josef Zaglmann/Josef Zaglmann

Die Kemnather Firma Ponnath ist das älteste nationale und internationale Familienunternehmen im Metzgerhandwerk. Firmenchef Michael Ponnath und Festredner zeigten sich bei der 330-Jahr-Feier des Betriebs überzeugt, dass dessen Zukunft langfristig gesichert ist.

 
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„Bis jetzt haben zwölf Ponnath-Generationen in ununterbrochener Reihenfolge dazu beigetragen, Gutes immer noch besser zu machen“, erklärte Firmenchef Michael Ponnath bei der zweitägigen Geburtstagsfeier „330 Jahre Ponnath“ auf dem Firmengelände. Mit seinem Sohn Max steht bereits die nächste Generation in den Startlöchern. Er wird demnächst in das Unternehmen eintreten.

Die Firma Ponnath produziert an zwölf Standorten in fünf Bundesländern sowie zweien im Ausland. „Mit dieser Organisation bedienen wir hauptsächlich unsere Inlandskunden und exportieren in weit über 20 Länder. Wir haben etwa 1500 Beschäftigte und nochmals etwa 200 weitere Mitarbeiter in den Unternehmen, an denen wir beteiligt sind“, sagte Ponnath.

Gut für die Zukunft gerüstet

Der bundesweite Fleisch- und Wurstkonsum schwächele und die Ernährungsgewohnheiten der Kunden änderten sich. Mit neuen Geschäftsfeldern sei Ponnath sehr gut für die Zukunft gerüstet. „Die Sparte für Convenience-Produkte entwickelt sich überaus positiv, auch die Geschäftseinheit für vegane und vegetarische Produkte wächst zunehmend“, freute sich der Firmenchef. Der Umsatzanteil liege hier bei über 20 Prozent. Unter Convenience-Produkte versteht man vorgefertigte Lebensmittel, bei denen der Hersteller bestimmte Be- und Verarbeitungsstufen übernimmt, um die weitere Zubereitung zu erleichtern.

Zum Auftakt des Betriebsfestes waren Mitarbeiter aus den Standorten Kemnath, Knetzgau, Nürnberg, Hallstadt, Triptis, Susice, Annaberg-Buchholz, Reinsdorf, Nabburg, München sowie auch Rentner eingeladen. Der zweite Festtag begann mit einem Weißwurstfrühstück. Nach Salutschüssen der Böllerschützen begrüßte Michael Ponnath die Festgäste im Festzelt. „Nur Unternehmen, die sich den ständig wachsenden Anforderungen ihrer ökologischen und sozialen Umwelt anpassen, können bestehen“, betonte der Firmenchef. Diese Veränderungen erforderten fortgesetzte Neuerungen. Dadurch werden an die Leistungsbereitschaft und die Lernbereitschaft alle Mitarbeiter und auch an die Geschäftsführung höchste Anforderungen gestellt. Das setze voraus, dass Unternehmen und Mitarbeiter hoch motiviert zu besonderem Einsatz bereit und zu besonderer Leistung befähigt sind.

Geglückte Symbiose von Tradition und Moderne

„In der Firma Ponnath gibt es eine geglückte Symbiose von Tradition und Moderne. Die bayerische Staatsregierung ist stolz auf dieses Unternehmen“, betonte Staatssekretär Roland Weigert. Sie beweise, dass Wertschöpfung auch im ländlichen Raum möglich sei. „Die Firma Ponnath hat sich in unserem Landkreis zu einem starken Arbeitgeber entwickelt. Sie hat in den vergangenen Jahren etliche Preise errungen und ist ein Botschafter unserer Region“, sagte stellvertretender Landrat Alfred Scheidler.

„An der Vorwärtsentwicklung unserer Stadt Kemnath hat die Traditionsmetzgerei Ponnath einen wesentlichen Anteil“, erklärte Bürgermeister Roman Schäffler. Obwohl es aus kaufmännischer Sicht sicher andere lukrative Standorte gegeben hätte, habe der damalige Firmenchef Max Ponnath die richtungsweisende Entscheidung getroffen, den Betrieb ins westliche Gewerbegebiet von Kemnath auszulagern.

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