3:2 in Geretsried: EVP hofft weiter

Zum Zuschauen verurteilt: Der Pegnitzer Spielertrainer Florian Müller blieb in Geretsried seinem Ruf als Strafbankkönig treu. Foto: Andreas Beil Foto: red

Der EV Pegnitz darf weiter hoffen. Dank eines 3:2 (2:0, 0:2, 1:0)-Sieges beim ESC Geretsried und der gleichzeitigen 2:5-Pleite der Wanderers Germering beim EC Pfaffenhofen erhielten sich die Ice Dogs die Chance auf den Bayernliga-Klassenerhalt.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Vor rund 620 Zuschauern bestimmte zunächst Geretsried das Geschehen. Umso überraschender gingen die Gäste in Führung: Im Powerplay versenkte Ralf Skarupa nach einem schönen Pass von Simon Bogner die Scheibe am langen Pfosten.

Dieser Treffer hinterließ sichtlich Spuren bei den Oberbayern, die sich nun einige Fehler leisteten. Pegnitz eröffneten sich so zwei hochkarätige Gelegenheiten, einmal nach einer sehenswerten Kombination von Stephan Schmidt und Florian Zeilmann und kurz darauf bei einem Alleingang von Stephan Schmidt, bei dem der ESC-Schlussmann David Albanese sein ganzes Können aufbieten musste.

2:0 des EVP in doppelter Unterzahl

Das 2:0 für den EVP fiel, als die Gäste zwei Spieler weniger auf dem Eis hatten. Verteidiger Patrik Franz fuhr mit dem Puck über das ganze Feld und überraschte schließlich auch noch den ESC-Goalie mit einem Schlenzer.

Nur wenige Sekunden später überstürzten sich die Ereignisse. Als Ondrej Horvath auf EVP-Keeper Maximilian Müller zufuhr, wurde er von Christof Mendel regelgerecht gestoppt, räumte dabei aber den EVP-Keeper mit in sein Gehäuse. Eine Keilerei zwischen dem Torjäger der River Rats und Florian Müller, dem Spielertrainer der Ice Dogs, war die Folge. Die Schiedsrichter schickten daraufhin sowohl Horvath als auch Florian Müller mit Spieldauerstrafen vorzeitig in die Kabinen.

Geretsried gleicht aus

Auch wenn Geretsried nunmehr ohne seinen Kontingentspieler auskommen musste, übernahmen doch die Hausherren im Mitteldrittel wieder das Kommando. Während der EVP in dieser Phase halbherzig wirkte, zeigte sich Geretsried kaltschnäuziger und verkürzte in Überzahl auf 1:2. Damit nicht genug: Dank einer gehörigen Portion Glück glichen die Hausherren in der 34. Minute sogar aus, als der Puck bei einer Rettungsaktion von Johannes Runge ins eigene Tor trudelte.

Der EVP behielt beim offenen Schlagabtausch im Schlussdrittel nun die Nerven, wobei die erneute Führung durch Oleg Seibel (44.) wichtige Dienste leistete. Mehrere Strafen sorgten in der Endphase dafür, dass Geretsried dem Match keine Wende mehr geben konnte. Auch eine Auszeit eine Minute vor dem Schlusspfiff und ein sechster Feldspieler für den vom Eis genommenen Torwart David Albanese änderten nichts mehr.

Autor

Bilder