27 Kinder nach Unfall mit Schulbus im Krankenhaus

Ein beschädigter Schulbus steht am 04.03.2016 nahe Wiesenfelden (Bayern) im Straßengraben. Nach einem Unfall mit dem Bus sind 27 Kinder und der Busfahrer ins Krankenhaus gebracht worden. Während der Busfahrer einen Schock erlitt, kamen die Mädchen und Jungen nach Angaben eines Polizeisprechers vorsorglich in ärztliche Behandlung. Foto: Armin Weigel/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++ Foto: red

Dieser Schulbusunfall hätte deutlich schlimmer ausgehen können: 27 Kinder kommen vorsorglich ins Krankenhaus, sind aber nach ersten Erkenntnissen fast alle weitgehend unverletzt - sogar auch ein Kind, das durch die Frontscheibe des Busses geschleudert wurde.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nach einem Schulbusunfall in Niederbayern sind 27 Kinder, eine Betreuerin und der Busfahrer ins Krankenhaus gebracht worden. Der Fahrer erlitt einen Schock, ein Mädchen trug Schürfwunden und Prellungen davon; die anderen Schüler im Alter von 6 bis 16 Jahren sowie die Betreuerin kamen nur vorsorglich in ärztliche Behandlung. Wie durch ein Wunder soll sogar ein Kind unverletzt geblieben sein, das durch die Frontscheibe des Busses geschleudert wurde, wie die Polizei mitteilte.

Der Unfall ereignete sich am Freitagmorgen nahe Wiesenfelden (Landkreis Straubing-Bogen). Ein 35-jähriger Mann hatte mit seinem Auto den Schulbus überholt und dabei einen entgegenkommenden Wagen übersehen. Das Auto scherte vor dem Bus ein, streifte dabei jedoch sowohl den entgegenkommenden Wagen als auch den Schulbus. Der 31-jährige Busfahrer und die 47-jährige Fahrerin des Autos konnten durch Vollbremsungen einen Zusammenstoß verhindern.

Der Wagen der Frau schlitterte in den Straßengraben, auch der Schulbus kam beim Ausweichen von der Fahrbahn ab. Der Unfallverursacher verlor ebenfalls die Kontrolle über sein Fahrzeug und fuhr etwa 15 Meter in eine Wiese. Nach Angaben der Polizei blieben die beiden Autofahrer unverletzt.

Neben den Einsatzkräften der Feuerwehr waren ein Hubschrauber, zwei Notarztwagen und zehn Rettungsfahrzeuge vor Ort. Die Unfallstelle blieb für mehrere Stunden gesperrt. Alle drei beteiligten Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Den Schaden schätzt die Polizei auf 80 000 Euro. Gegen den Unfallverursacher aus Straubing wird nun unter anderem wegen fahrlässiger Körperverletzung ermittelt.

dpa

Autor