Nach der zweiten Etappe, die 1500 Kilometer durch die Türkei und Anatolien führte, folgte die islamische Republik Iran. In der Hauptstadt Teheran war dann ein längerer Aufenthalt notwendig, weil Sebastian Haas sehr viel Visa beantragen musste, unter anderem für China. Die Verständigung in den Botschaften erfolgte in englischer Sprache. Diese dritte Etappe mit rund 2000 Kilometer endete in Maschhad, der Hauptstadt des iranischen Bundesstaates Razavi-Chorasan. Die Stadt liegt ganz im Osten Irans und ist die zweitgrößte Stadt Irans. Von hier aus erfolgte die Einreise nach Turkmenistan: „Hier war dann das Problem, dass man nur ein Visum für fünf Tage bekommt. Die Regierung lehnt Touristen allgemein ab, sie will keine demokratischen Einflüsse. Es regiert dort ein diktatorischer Präsident, der sein Land abzuschirmen versucht.“ Dennoch kam Haas mit einer Gruppe von Turkmenen ins Gespräch. „Ich musste nach dem Weg fragen. Sie waren auch ganz nett, haben mir auch geholfen und dann wollten sie auch ein Foto mit mir machen. Das ist mir sehr oft passiert, dass mich die Leute fotografieren wollten. Es kam dann aber ein Polizeiauto vorbei und die Beamten haben mich weggeschickt. Sie wollten nicht, dass ich mit ihnen rede. In nur fünf Tagen musste ich dann durch das Land kommen. Bei nur 500 Kilometer ist das eigentlich kein Problem, aber die Straßen waren richtig rumpelig.“